Akzo Nobel Deko, Dulux
Dulux ist als meistverkaufte Farbmarke weltweit trotz geringerer Distribution im Vergleich mit anderen Ländern auch im deutschsprachigen Raum sehr bekannt.
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Zielgruppen - Akzo Nobel Deko

Endverbraucher auf der ästhetischen Schiene abholen

Molto, Xyladecor, Hammerite, Dulux, Consolan – mit diesen fünf Marken spricht Akzo Nobel Deco den Endverbraucher an. Darüber sprach diy mit Silvio Bucher, Marketing Manager Consumer Brands DACH.
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Herr Bucher, Sie haben nun seit einem Jahr die Marketing-Gesamtverantwortung für die Consumer-Marken. Wie zufrieden sind Sie mit der Situation, die Sie in diesem Aufgabenfeld vorgefunden haben?


Silvio Bucher: Ich bin insofern zufrieden, dass man mit fünf starken, unabhängigen Marken, welche alle einen sehr hohen Bekanntheitsgrad besitzen, ein Portfolio hat, von dem jeder Marketeer träumt. Natürlich ist die Pflege dieser Marken und des Markenimages ein zentrales Anliegen bei Akzo Nobel, damit sich die Marken auch bei schwierigen Marktverhältnissen in vielen Bereichen durchsetzen. Jede Marke hat ihre ganz eigenen Herausforderungen. Bei einer breiten Markenlandschaft wie der unseren gilt es, diese Herausforderungen zu priorisieren und Aufmerksamkeit und Mittel entsprechend zuzuweisen. Diese zusätzliche Komplexität nehmen wir aufgrund des hohen Potenzials unserer Mehrmarkenstrategie aber gerne an. Es gibt stets Ansätze und Ideen, um neue Potenziale anzugehen, und manchmal ist es die eigentliche Herausforderung, sich für die erfolgversprechendsten zu entscheiden.

Welche Rolle spielen bei Ihnen Zielgruppen und Lebenswelten bei der Entwicklung von Marketingkonzepten?


 Das Thema Targeting wird aus aktueller marketingtheoretischer Sicht gerade intensiv diskutiert und die Meinungen der Experten gehen teilweise sehr stark auseinander. Einige gehen soweit und bezeichnen zielgruppenspezifisches Marketing als den Tod der Marketingeffektivität, da der Wirkungsgrad der Aktivitäten bewusst eingedämmt wird. Und gerade Effektivität ist in hart umkämpften Märkten - und die unseren zähle ich dazu - von besonders hoher Bedeutung.
 Unserer Meinung nach muss hier situativ vorgegangen werden; Zielgruppen spielen eine zentrale Rolle bei der Findung der richtigen Markenkonzepte. Ein klares Konzept und eine klare Stoßrichtung helfen dabei, zielgerichtete und gebündelte Aktivitäten festzulegen. Beschränkt man sich auf eine zu kleine Zielgruppe, riskiert man aber auch, zu "nischig" zu werden, worunter die Wirksamkeit der Maßnahmen natürlich leiden würde. Das Ganze ist und ein bleibt ein Balanceakt und für mich einer der Gründe, weshalb Marketing vieles, aber definitiv nicht einfach ist. 

Sprechen Sie manche Zielgruppen, zum Beispiel junge Menschen, ältere Menschen, Frauen, werkstattlose Handwerker etc., ganz gezielt an?


 Wie eben erwähnt tun wir dies, aber wir versuchen, dabei cleverer vorzugehen, als uns pauschal auf ein demografisches Merkmal zu versteifen. Wir wollen über den Tellerrand…
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