Kriminalstatistik

Einbruchschutz wirkt: Deutschland wird sicherer

Die Einbruchszahlen in Deutschland gehen zurück, auch dank besser gesicherter Häuser und Wohnungen.
Die Einbruchszahlen in Deutschland gehen zurück, auch dank besser gesicherter Häuser und Wohnungen.
03.04.2019

Die Einbruchzahlen in Deutschland sind erneut gesunken. 2018 verzeichnete die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) einen Rückgang um 16,3 Prozent auf 97.504 Fälle. Das ist der niedrigste Wert seit 20 Jahren. Gründe für den Rückgang sieht Burg-Wächter, Wetter, in immer besser gesicherten Häusern und Wohnungen sowie im verschärften Strafrecht. Allerdings ist der Rückgang der Einbrüche in Deutschland nicht linear. So wiesen mit dem Saarland (+ 23,4 Prozent) und Sachsen-Anhalt (+ 3,9 Prozent) zwei Bundesländer sogar einen deutlichen Anstieg der Einbruchzahlen auf, während in Bremen der Vergleichswert um 27,1 Prozent und in Nordrhein-Westfalen um 23,4 Prozent sank.Experten sehen verschiedene Gründe für die weiter sinkende Zahl der Wohnungseinbrüche. So wurde 2017 in Deutschland der Einbruch in private Wohnungen zum "Verbrechenstatbestand". Die Mindestfreiheitsstrafe wurde von sechs auf zwölf Monate hinaufgesetzt. Die Höchststrafe beträgt nun zehn Jahre. Die daraus resultierende Abschreckung führte dazu, wertet Burg-Wächter, dass professionelle Einbrecher-Banden lieber in andere EU-Länder weitergezogen sind.
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