Insgesamt 4,31 Millionen Fahrräder und E-Bikes wurden im vergangenen Jahr hierzulande verkauft, dies entspricht einer Absatzsteigerung um 3,1 Prozent gegenüber 2018. Während der Verkauf von E-Bikes um knapp 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 1,36 Millionen Stück stark zulegen konnte, gab es bei klassischen Fahrrädern einen Absatzrückgang um 7,8 Prozent auf 2,95 Millionen Stück. Das Pedelec-Segment wies erstmals mit 31,5 Prozent den höchsten Marktanteil am Gesamtfahrradmarkt auf und verdrängte das bislang dominierende Trekking-Rad-Segment auf Platz zwei, das beim Marktanteil im Vergleich zum Vorjahr 3,5 Prozentpunkte auf 26,0 Prozent verlor. Der Zweirad-Industrie-Verband rechnet mittelfristig mit einem Anteil der E-Bike-Sparte am Gesamtmarkt von 40 Prozent und langfristig sogar von 50 Prozent.
Der Umsatz mit Fahrrädern und E-Bikes konnte 2019 auf 4,23 Milliarden Euro zulegen, was einem Plus von rund 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Zusammen mit dem Komponenten- und Zubehörbereich lag der Gesamtumsatz der deutschen Fahrrad-, E-Bike- und Zubehörindustrie bei ca. 7,0 Milliarden Euro. Die deutliche Umsatzsteigerung führt der ZIV vor allem auf den hohen Absatz von E-Bikes und den damit verbundenen gestiegenen durchschnittlichen Verkaufspreis pro Fahrrad zurück. Dieser lag 2019 über alle Vertriebskanäle hinweg bei 982 Euro - und damit um rund 30 Prozent höher als im Vorjahr. Anzumerken ist hier außerdem die Steigerung des durchschnittlichen Verkaufspreises bei klassischen Fahrrädern. Kunden greifen zunehmend auf Markenprodukte und Fahrzeuge mit hoher Qualität zurück.