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Die Industrie muss sagen, was sie will

Bernd Aufderheide, Geschäftsführer der Köln-Messe, zu Dachmarken, Ausstellerwünschen und Universalmessen

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„Impulse für Unternehmen wie Branchen – das macht die Practical World aus“: Köln-Messe-Geschäftsführer Bernd Aufderheide.
diy: Herr Aufderheide, die Hardwareshow in Chicago verliert Aussteller und Besucher, die Practical World in Köln befindet sich auch in einer Umstrukturierung, gleichzeitig exportieren Sie die Practical World nach China – wie passt das zusammen?
Bernd Aufderheide: Die Practical World in Köln bleibt definitiv die globale Hauptmesse, für die Do-it-yourself-Branche ebenso wie für die beiden anderen Messesäulen Werkzeuge und Sicherungstechnik. Dies gilt erst recht für Europa, da haben wir einen sehr starken Markt. Tatsächlich hat Chicago von 2000 auf 2002 rund 45 Prozent an Ausstellungsfläche verloren. In den USA diversifiziert man sich auch bei den Messen. Im Verhältnis zu den asiatischen Märkten ist der US-Markt wohl auch gesättigt.
Logo und Name der Practical World sprechen national wie international die beteiligten Zielbranchen direkter an und tragen so zu einer noch stärkeren Identifikation bei. Die Practical World signalisiert also Leitmessecharakter und weiter wachsende Internationalisierung. In Fortsetzung der Internationalen Eisenwarenmesse/DIY`TEC vereint die Practical World auch künftig die internationale Hardware- und Home Improvement-Branchen zum weltweit umfassendsten Branchentreffen.
diy: Weshalb engagieren Sie sich gerade jetzt in China?
Aufderheide: Shanghai – das betont auch die chinesische Regierung immer wieder – war früher und ist heute wieder das traditionelle Tor des Landes zur Welt. Wir wollen Ausstellern helfen, in diesen riesigen Markt hinein zu kommen. Diese neuen Chancen bestmöglich zu nutzen, dabei wollen wir unseren Kunden und Partnern helfen. Wir übernehmen deshalb die internationale Beteiligung an der Practical World Asia. Wir streben dort zwischen 300 und 400 Beteiligungen an. Wir organisieren u. a. für Frankreich und Großbritannien Gruppenbeteiligungen, Deutschland hat mit Nordrhein-Westfalen und Bayern einzelne Länderbeteiligungen.
Natürlich denken wir über weitere Exporte der Practical World nach – aber: Lateinamerika wäre zwar von der Baumarktlandschaft interessant, doch bedeutet Marktpotenzial auch Messepotenzial? Und Osteuropa wollen wir zunächst am Messestandort Köln bedienen. Wir müssen also von Fall zu Fall sehen, wo Potenziale liegen und wo wir unsere Kunden bestmöglich unterstützen können.
diy: Kann man alle Interessen zur Practical World unter einen Hut bringen?
Aufderheide: Das ist die große…
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