Stabila tut es, Scheurich tut es und auch Wolf-Garten sowie Boomex tun es – in Deutschland zu produzieren ist keineswegs aus der Zeit gefallen. Jedoch haben sich die Parameter, die die Entscheidung für „Made in Germany“ bedingen, in den vergangenen Jahren verändert.
1887 noch als Zeichen ins Leben gerufen, das vor Plagiaten aus Deutschland warnen sollte – mit dem Merchandise Marks Act regelte die britische Regierung die Kennzeichnung seiner importierten Waren – hat sich die Herkunftsbezeichnung inzwischen zu einem Siegel entwickelt, das für deutsche Qualität steht und Kunden Vertrauen vermittelt. Vor dem Hintergrund aktueller geopolitscher Spannungen und Unsicherheiten wird ein solches Vertrauenssymbol nötiger denn je.
Auch Handels-Zukunftsforscherin Theresa Schleicher ist davon überzeugt, dass es nötig sei, „Made in Germany“ wieder mehr ins Bewusstsein zu rücken. Jedoch merkt sie auch an, dass dazu mehr gehöre als hohe Qualität: mehr Design und Technologie. Zu dieser Erkenntnis kamen auch die Macher einer Studie zum Thema, über die in dieser Sonderbeilage zu lesen ist. Und natürlich zeigen auch wieder zahlreiche Hersteller, die nach wie vor auf die Herkunftsbezeichnung setzen, warum für sie „Made in Germany“ auch weiterhin von hoher Relevanz ist.
Herzlichst Ihre