Tristesse hält an

31.01.2003

Die Branchenumsätze gehen 2003 nach BHB-Erwartungen weiterhin zurück. Der Verbraucher sei von einem möglichen Krieg gegen den Irak stark verunsichert

Für das laufende Jahr 2003 rechnet der BHB mit einem Umsatzrückgang in der deutschen DIY-Branche von rund zwei Prozent. Diese Zahl gab BHB-Präsident Manfred Maus gestern auf einer Pressekonferenz in Köln bekannt. Nach vorläufigen Berechnungen sanken die Gesamtumsätze der im BHB organisierten Bau- und Heimwerkermärkte im vergangenen Jahr um 0,6 Prozent auf voraussichtlich 16,8 Mrd. €. Flächenbereinigt bedeutet dies ein Minus von 3,2 Prozent. Damit fällt der Umsatzrückgang in der DIY-Branche geringer aus als beim deutschen Handel insgesamt. Hier gab der HDE am Donnerstag einen Rückgang für 2002 von insgesamt 3,6 Prozent bekannt.
Besonders stark war der Rückgang mit -5,8 Prozent bei den Fliesen, mit -5,4 Prozent bei Werkzeugen und Maschinen und mit -5,1 Prozent im Bereich Sanitär/Heizung. Im Plus lagen dagegen neben "Sonstiges" (u.a. nicht baumarktrelevante Produkte) mit 3,8 Prozent Anstrichmittel und Zubehör sowie mit exakt drei Prozent Produkte aus dem Sortimentsbereich Garten/Camping/Freizeit.
Die Situation, so Maus, sei geprägt von starker Verunsicherung auf der Verbraucherseite. Es gehe um die Frage: Krieg gegen den Irak - ja oder nein? Das Schlimmste sei der schleichende Prozess der Unsicherheit über mehrere Monate hin. Wenn Krieg, dann müsse dieser kurz und erfolgreich geführt werden.
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