Der Hauptgrund für das deutliche Umsatzplus ist die erhebliche Zunahme der Bauaktivitäten. Im Mehrfamilienhausbau legte die Zahl der genehmigten Wohnungen im ersten Halbjahr 2016 um 30,7 Prozent auf über 80.000 zu. Im Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern stieg die Zahl der Häuser deutlich um 12,6 Prozent auf knapp 56.000.
Für das zweite Halbjahr 2016 sieht Schwörer weiterhin positive Rahmenbedingungen. Die Wirtschaftsforschungsinstitute gehen von einer Fortsetzung des "moderaten Aufschwungs" in Deutschland aus. Zinsen und Arbeitslosigkeit bleiben niedrig. "Wir glauben allerdings, dass sich die Entwicklung unserer Branchen deutlich verlangsamen wird. So zeigen sich Verbraucher und Unternehmer durch den eingeläuteten Brexit und die zahlreichen Krisenherde rund um den Globus zunehmend verunsichert", sagt Schwörer. Für das Gesamtjahr 2016 gehe der HDH deshalb von einem Umsatzwachstum für die gesamte Holzindustrie von rund drei Prozent aus.