"Die private Nachfrage stimuliert die Gesamtwirtschaft nachhaltig und stetig. Die im internationalen Vergleich eher risikoscheuen deutschen Verbraucher lenken ihre Finanzmittel aktuell stark in Richtung Konsum - und das dürfte angesichts des stabilen Ausgabeverhaltens auch mittelfristig anhalten. Davon profitieren nicht nur die B2C-Märkte, sondern auch der B2B-Sektor, denn auch Unternehmen investieren dank des anhaltenden privaten Konsums mehr", so Uwe Krüger, Senior Consultant am IFH Köln.
So verwundert es nicht, dass 2016 auch sechs B2B-Märkte den Sprung in die Top 10 des Rankings schaffen. An die Spitze schieben sich Berufsbekleidung und Büromöbel, die auch 2015 schon zu den Konsumgütermärkten mit den stärksten Umsatzzuwächsen zählten. Der Markt für Berufsbekleidung wächst 2016 um neun Prozent, während die Büromöbelbranche ihren Umsatz um 5,9 Prozent steigern kann.
Zugelegt haben zahlreiche Märkte, die auch für den DIY-Bereich relevant sind. So gehören die Zuwachsraten von Bauelementen, Heimtier/-bedarf, Innenausbau/Trockenbau und Holz zu den Top 10. Lediglich Eisenwaren/Beschläge und textile Bodenbeläge verlieren.
"Die Inlandsnachfrage wächst und zeigt die aktuelle wirtschaftliche Stärke Deutschlands. Ein Blick auf die einzelnen Märkte zeigt gleichwohl, dass nicht alle Marktteilnehmer von dieser Konjunktur profitieren können. Genau jetzt ist der ideale Zeitpunkt, sich kritisch und ohne Ausreden mit seinem Geschäftsmodell auseinanderzusetzten und dieses für die Zukunft auszurichten - oder den gesteuerten Exit zu planen", so Sebastian Deppe, Mitglied der Geschäftsführung der BBE Handelsberatung.