GS1 Germany

Kreft und Koerner kurbeln Initiative für branchenweite Stammdaten neu an

Hagebau-Geschäftsführer Torsten Kreft (l.) und Tobias M. Koerner, Vice President bei Husqvarna, wollen das Thema Stammdaten voranbringen.
Hagebau-Geschäftsführer Torsten Kreft (l.) und Tobias M. Koerner, Vice President bei Husqvarna, wollen das Thema Stammdaten voranbringen.
08.05.2018

Die Stammdateninitiative von GS1 Germany für die DIY- und Gartenbranche soll erneut angekurbelt werden. Dahinter stehen der neu in den GS1-Aufsichtsrat berufene Hagebau-Geschäftsführer Torsten Kreft und Tobias M. Koerner, Vice President Global Sales Husqvarna Group - Gardena Division - und ebenfalls Mitglied des Aufsichtsrats.
"Dass wir in der heutigen Zeit immer noch Exceltabellen für den Austausch nutzen, bedeutet, dass wir als Branche der Digitalisierung hinterherlaufen", sagt Torsten Kreft. "Das wird uns spätestens in fünf Jahren einholen. Die technologischen Entwicklungen warten nicht auf uns."
Seit Jahrzehnten ist in der Bau- und Gartenmarktbranche der Austausch von Excel-Dateien mit Produktdaten üblich - zeitaufwendig und fehleranfällig, ein Relikt aus vergangenen Zeiten, wie man bei GS1 urteilt. Andererseits würden die zunehmend kritischen Konsumenten erwarten, dass verlässliche, transparente und aktuelle Produktinformationen jederzeit auf allen Kanälen des stationären und des Online-Handels zur Verfügung stehen.
Im Frühjahr 2015 war unter dem Dach von GS1 Germany eine Produktdaten-Umsetzungsinitiative gestartet. Führende DIY-Händler und Hersteller einigten sich darauf, Produktinformationen künftig standardisiert über den Datenpool von 1Worldsync auszutauschen. Wichtigster Vorteil: Die Hersteller müssen ihre Stammdaten nur einmal bereitstellen und aktualisieren. Alle angebundenen Handelspartner können dann darauf zugreifen.
Als Musterbeispiel nennt GS1 Gardena. Der Hersteller hat seine Stammdatenqualität auf der Basis der GS1-Standards bereits auf 100 Prozent gebracht. "Die Potenziale des elektronischen Stammdatenaustauschs lassen sich allerdings nur dann voll ausschöpfen, wenn sich möglichst viele Unternehmen beteiligen. Der Nutzen rechtfertigt den Aufwand in mehrfacher Hinsicht. Mit der Qualität der Stammdaten steigt die Effizienz der internen Unternehmensprozesse und der gesamten Wertschöpfungskette", resümiert Tobias M. Koerner.
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