Destatis-Zahlen für 2021

Erzeugerpreise für Rohholz steigen um 14,8 Prozent

Das Holz wird teurer. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2021.(Quelle: Pexels)
Das Holz wird teurer. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2021.
03.03.2022

Die Erzeugerpreise für Produkte des Holzeinschlags in Deutschland sind im Jahresdurchschnitt 2021 insgesamt um 14,8 Prozent gegenüber 2020 gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist dies der erste Preisanstieg für Rohholz aus den Staatsforsten seit 2014. Die Preissteigerung sei auf die erhöhte Nachfrage nach Bauholz zurückzuführen, was sich auch in den Preisen für Rohholz niederschlage. Außerdem würde vermehrt Schnittholz exportiert, beispielsweise in die Vereinigten Staaten von Amerika. Den geringsten Preisanstieg gab es beim Brennholz mit 3,6 Prozent binnen eines Jahres.

Deutliche Preisanstiege bei Nadelbäumen

Besonders stark stiegen die Preise für Stammholz und Stammholzabschnitte der Nadelbäume: Fichtenholz verteuerte sich binnen eines Jahres um 26,2 Prozent. Dies ist der stärkste Anstieg seit 1993, wie die Wiesbadener erklären. Im Vorjahr hätten die anhaltende Trockenheit und damit verbundener Schädlingsbefall zu einer verminderten Qualität und damit zu vergleichsweise geringen Preisen geführt. Im Jahr 2020 machte der Schadholzeinschlag aufgrund von Insektenschäden 53,8 Prozent des gesamten Holzeinschlags aus. 2021 kam dagegen der erholten sich die Baumbestände durch vermehrten Regen und es konnte qualitativ besseres Holz erzeugt werden. Außerdem sei der Fichteneinschlag bis zum 30. September 2021 gesetzlich begrenzt worden, was zu einem geringeren Angebot geführt habe, wissen die Statistiker. Kiefern verteuerten sich mit 9,4 Prozent innerhalb eines Jahres nicht ganz so stark wie Fichten. Die Preise für Laubbäume sind im Zeitraum von 2020 auf 2021 mit 1,4 Prozent bei der Eiche und 2,1 Prozent bei der Buche nur moderat gestiegen.

(Quelle: Destatis)
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