Landgard erzielte 2022 Minus von 4,7 Prozent

Anfang der Woche fand die Vertretersammlung der Landgard in der Messe Essen statt. In der Eröffnungsrede wies Bert Schmitz, Aufsichtsratsvorsitzender der Landgard eG, auf die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, unter anderem in Folge des Ukraine-Krieges, hin. Themen vor Ort waren außerdem die hohe Inflation, Energiekrise, Preissteigerungen und Knappheit bei wichtigen Rohstoffen und Arbeitsmitteln sowie eine deutliche Konsumzurückhaltung der Bevölkerung aufgrund von stark gestiegenen Preisen, realer Kaufkraftverluste, dem Anstieg des Zinsniveaus und einer allgemeinen Verunsicherung, heißt es in einer Pressemitteilung.

Carsten Bönig, Vorstand der Landgard eG, stellte der Vertreterversammlung die Geschäftszahlen für das Jahr 2022 vor. Demnach ist der Umsatz der Landgard-Gruppe auf 2,192 Mrd. Euro gesunken, was einem Minus von 4,69 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. 2021 lag das Gesamtergebnis bei 2,3 Mrd. Weiter konnte 2022 ein positives Ergebnis vor Steuern in Höhe von 4,1 Mio. Euro erzielt werden. Der unter Normalbedingungen definierte Planwert konnte hier allerdings nicht erreicht werden. Auch der Rohertrag, die Rohertragsquote sowie das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sanken gegenüber dem Vorjahr.

Ursächlich für diese Entwicklungen waren laut dem Unternehmen vor allem die Inflation und die damit verbundene Kaufzurückhaltung sowie enorme Kostensteigerungen. 1,408 Mrd. Euro des Gesamtumsatzes der Erzeugergenossenschaft entfielen auf den Geschäftsbereich Blumen & Pflanzen. „Der nur leichte Umsatzrückgang und das positive Ergebnis vor Steuern sind auch das Ergebnis konsequenter Prozessoptimierungen sowie eines aktiven Kosten- und Energiemanagements in der gesamten Gruppe“, so Bönig.

Der Vorstand wurde für das Geschäftsjahr entlastet, ebenso der Aufsichtsrat. Andrea Velmans und Joachim Voigt wurden in den Aufsichtsrat wiedergewählt. Sylvia Wegelin hat das Unternehmen verlassen, für sie wurde Hilko Dahlke in das Gremium bestellt.