Marktanalyse von McMakler

Immobilienpreise stabilisieren sich in Q2

Unter den Metropolen ist der Preisrückgang bei Immobilien in München am stärksten.(Quelle: Pexels)
Unter den Metropolen ist der Preisrückgang bei Immobilien in München am stärksten.
26.07.2023

Der Preisverfall bei Wohnimmobilien hat sich zuletzt abgeschwächt, wie die Analyseplattform McMakler Research anhand aktueller Daten aufzeigt. Demnach vergünstigten sich Häuser und Wohnungen im zweiten Quartal 2023 um 0,7 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal, zum Vorjahr ergibt sich allerdings ein Preisrückgang von 11 Prozent. Für die Erhebung haben die Experten die Preis-, Nachfrage- und Angebotsentwicklung sowie Energieeffizienzdaten in allen Bundesländern sowie speziell auch in den A-Städten im zweiten Quartal untersucht.

Hauspreise stabiler als Wohnungspreise

Die Häuserpreise waren demnach mit einem Rückgang von lediglich 0,3 Prozent weitgehend stabil, verglichen mit dem ersten Quartal. Wohnungen wurden durchschnittlich um 1,1 Prozent günstiger. Anders sieht es im Vorjahresvergleich aus: Hier sanken die Häuserpreise im Vergleich zum Vorjahresquartal um 14,1 Prozent, Wohnungen verbilligten sich um 8,2 Prozent.

Energieeffiziente Immobilien deutlich teurer

Angesichts steigender Energiekosten achten Immobilienkäufer laut den Experten zunehmend auf eine gute Energieeffizienz. So waren Immobilien mit der Energieeffizienz A+, A oder B im Durchschnitt rund 40 Prozent teurer als Immobilien mit den Klassen F, G oder H. Objekte mit den Bewertungen C, D oder E waren im Vergleich zu den niedrigsten Energieeffizienzklassen immer noch 9 Prozent teurer.

Allerdings ist das Angebot an energieeffizienten Immobilien gering: Laut McMakler machten Immobilien mit einer positiven Energieeffizienz (A+, A, B) lediglich 11 Prozent des Bestandes in Deutschland aus. Zudem waren nur 25 Prozent mit nachhaltigen Energiequellen ausgestattet, lediglich 6 Prozent verfügten über eine Wärmepumpe.

Stadtstaaten mit stärkstem Preisrückgang

Die McMakler-Analyse hat auch regionale Unterschiede festgestellt. Spitzenreiter bei der Preiskorrektur im Vergleich zum Vorquartal waren unter den Bundesländern die drei Stadtstaaten Hamburg (-1,8 Prozent), Berlin (-1,6 Prozent) und Bremen (-1,6 Prozent). Sachsen (+0,1 Prozent) und Sachsen-Anhalt (+0,2 Prozent) kehrten wiederum zu einem leichten Preisanstieg zurück.

Unter den A-Städten verzeichnete München einen Preisrückgang von 2,3 Prozent. Auch für Frankfurt am Main (-1,8 Prozent), Köln und Stuttgart (je -1,7 Prozent) registrierte McMakler ein Minus leicht über dem Bundesdurchschnitt.

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