Bostik automatisiert Eimerabfüllung

Die Bostik GmbH in Borgholzhausen hat in ihrem prinzipiell modernen Werk noch Arbeit nach „alter Väter Sitte“ gefunden und modernisiert: Dies galt insbesondere für die Abfüllung von Klebstoffen in Eimer mit einem Inhalt von 7 bis 21 kg. Die 2 Mio. Euro teure Investition in eine Automatisierung hat sich „Stand August bestens bewährt“, berichtet Stefan Lüthge, Marketing Specialist bei Bostik.

Gründe gegen die Automatisierung der Abfüllung wasserbasierter Klebstoffe, MS-basierter Parkettklebstoffe sowie Universalabdichtungen waren die historisch gewachsene Vielzahl sowohl an Rezepturen als auch an Verpackungen. Eine Automatisierung hätte sich angesichts vieler kleiner Aufträge, Umrüstungen und Reinigungen nicht gelohnt.

In den letzten drei Jahren wurde das Produktportfolio durch Kollaboration von Produkt-Management, Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung deutlich vereinfacht und gestrafft, erklärt Lüthge. Dadurch sei die Automation der Abfüllprozesse erst möglich geworden. Für das Projekt mussten mehrere Hallen erheblich umgestaltet werden.

Die neue Anlage umfasst drei parallel arbeitende Abfülllinien, die ab Januar angefahren wurden. Jede der drei Linien besteht aus einem Füller, einem Eimerverdeckler und einem Palettierroboter nebst der zugehörigen Fördertechnik. Die bestückten Paletten laufen über Rollenbahnen zu einem gemeinsamen Haubenschrumpfer, wo sie mit einer Plastikhaube gesichert werden.

Die Vorteile einer automatisierten Abfüllanlage liegen laut Lüthge auf der Hand. Die Arbeitsplätze wurden deutlich ergonomischer und der Durchsatz gleichzeitig signifikant gesteigert. „Die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sichert auch Arbeitsplätze am Standort Borgholzhausen“, betont Lüthge.