Teilnehmer aus aller Welt

Dritter Virtual DIY-Summit zur aktuellen Lage der Branche

(Quelle: Virtual DIY-Summit/Screenshot)
02.10.2023

Zum dritten Virtual DIY-Summit 2023 hat John Herbert, Geschäftsführer des internationalen Baumarktverbands Edra/Ghin, mehrere hundert registrierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßt, die sich live per Internet aus aller Welt zugeschaltet haben. Der Mitschnitt steht auch im Nachhinein noch zur Verfügung, die Veranstalter rechnen mit rund 2.000 Abrufen weltweit. Als Sponsoren haben Obi, Deutschlands größter Baumarktbetreiber, und Wolfcraft den Online-Kongress ermöglicht.

„Das Geschäft läuft nicht sehr gut in diesem Jahr“, sagte John Herbert zur Einschätzung der aktuellen Lage der Branche, „aber es wird besser.“ Im vergangenen Jahr hat sich der Weltmarkt insgesamt jedoch positiv entwickelt. Herbert präsentierte erste Zahlen aus dem Home Improvement Report Retail Worldwide, den der Dähne Verlag in Zusammenarbeit mit den internationalen Handels- und Herstellerverbänden Edra/Ghin und Hima herausgibt (siehe dazu unsere Meldung vom Freitag).

Einen etwas pessimistischeren Ausblick gaben Bob Chermin und Duncan Simmonds von der Unternehmensberatung OC&C. Sie erwarten, dass es Jahre dauern wird, bis die Branche wieder auf dem Vorkrisenniveau angekommen sein wird. Als eine wichtige Aufgabe für die Zukunft gaben sie der Branche unter anderem den Rat, ihre Bemühungen in Sachen Nachhaltigkeit voranzutreiben und sie auch nach außen bekannt zu machen.

Christian Hein von Obi demonstrierte den Zuhörern in seinem Vortrag, wie Obi Nutzerdaten seiner Kunden auch im Hinblick auf sein Werbebudget gezielt nutzt, um die lokalen Märkte zu stärken. Für die kommenden Jahre erwartet Hein ein starkes Wachstum der Online-Umsätze bei Obi, allerdings nicht in der gesamten Branche.

Mit den Themen ESG (Environmental, Social, Governance) CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) und den von der EU beschlossenen neuen Regularien beschäftigte sich Christoph Scheuble von Cubemos in seiner Präsentation. Er bezog sich dabei unter anderem darauf, wie Wolfcraft diese Themen in seiner Strategie umsetzt.

Den Ausblick auf die aktuelle Situation der Weltwirtschaft steuerte Alexander Boersch von Deloitte bei. Die schwierige Lage in diesem Jahr werde sich 2024 fortsetzen, prognostizierte er, sah allerdings auch einige positive Anzeichen, so zum Beispiel den stabilen Arbeitsmarkt und die sinkende Inflation in der EU.

Von den Anstrengungen, die Fiskars in Sachen Nachhaltigkeit unternimmt, berichtete Kati Ihamäki von Fiskars. Bei diesem Thema sei es insbesondere wichtig, dass die gesamte Branche zusammenarbeite, appellierte sie an die Zuhörer.

Die Zusammenarbeit in unsicheren Zeiten hatte Madeleine de Hauke von Business4Good als Thema gewählt, die als Special Guest den Abschlussvortrag hielt. Wie dem parallelen Chat zu entnehmen war, schätzten die Zuhörer besonders, dass die Referentin sehr praktische Tipps gab, wie Führungskräfte besser mit ihren Mitarbeitern kommunizieren können.

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