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Helmut Dieter Kus, Hagebau-Österreich-Geschäftsführer, zur DIY-Konjunktur, dem Markenauftritt seiner Gesellschafter und möglichen Auslandszielen

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Glaubt an die Stärke der Industriemarken: Helmut Dieter Kus, Geschäftsführer von Hagebau Österreich.
diy: Herr Kus, in Neuss wurden auf der Gesellschafterversammlung der Hagebau Deutschland die Zahlen der Hagebau Österreich besonders beklatscht. Was ist die Besonderheit Ihrer Kooperation?
Helmut Dieter Kus: Die Hagebau in Österreich ist aufgrund ihres erst siebenjährigen Bestehens etwas anders zu beurteilen als in Deutschland. Wir fangen auf einer ganz anderen Basis an. Außerdem sind unsere Gesellschafter sehr rege bei Übernahmen und Expansionsmaßnahmen. Leider verläuft aber die DIY-Konjunktur – und hier gerade bei der Bauwirtschaft und im Baustoffbereich – ähnlich wie in Deutschland. Im Bau- und Heimwerkermarkt übt der Kunde Kaufzurückhaltung und obwohl wir als Hagebau besser abschneiden als andere, ist die Lage trist. Hinzu kommt das Sparprogramm unserer, im Gegensatz zu Deutschland ja schwarz-gelben Regierung, um die Maastricht-Kriterien erfüllen zu können. Dabei wäre es wichtig, gerade im öffentlichen Bereich zu investieren, um den Multiplikatoreffekt zu erzielen.
diy: Welches Potenzial sehen Sie denn in der Hagebau Österreich?
Kus: Der Grund, weshalb wir uns besser positioniert haben als andere, liegt an den Gesellschaftern. Wir sehen uns als Multistandortspezialisten. Vorteile ziehen wir natürlich auch aus unserem Einkaufszusammenschluss, so dass wir mit allen Partnern und über alle Sparten hinweg mit einem Einkaufsvolumen von rund 10,4 Mrd. D in Europa die Nummer 1 sind. So können wir Einkaufsvorteile entweder besser im Haus behalten oder auch an die Kunden weitergeben. Außerdem haben wir mit die besten Mitarbeiter. Da hilft die von uns gegründete Hagebau-Akademie sehr. So wundert es mich nicht, dass wir beim AC Nielsen Store Track im Bereich Service immer als beste abschneiden.
diy: Wie gelingt es Ihnen, die Dachmarke Hagebau in Österreich umzusetzen?
Kus: Wir haben das Glück, dass wir seit drei Jahren eine eigene überregionale TV-Kampagne fahren. Zusätzlich haben wir die Tandem-Spots zusammen mit der Industrie. Vor Ort haben wir eine ähnliche Situation wie in Deutschland. D.h., bei den Baustoffstandorten haben viele leider keinen Hagebau-Markenauftritt. Gestützt haben wir republikweit einen Bekanntheitsgrad von 42 Prozent, der höher wäre, wenn Wien nicht wäre. In unserer Hauptstadt mit immerhin 1,7 Mio. Einwohnern sind wir als Hagebau nicht vertreten. Rechnen wir Wien raus, kommen wir auf einen Bekanntheitsgrad von über 60 Prozent.
diy: Welche Rollen…
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