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Leben vom Export

 „Made in Germany“ ist bei Metabo wörtlich zu nehmen. Mehr als 90 Prozent der Produkte werden in Deutschland gefertigt. diy sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Johannes Haupt über die neu aufgestellte Marke Metabo und das Erfolgsrezept eines mittelständischen Unternehmens

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diy: Herr Dr. Haupt, Sie haben vor rund einem halben Jahr die Führung bei Metabo übernommen. Stehen Sie mehr für Kontinuität oder mehr für Wandel?
Metabo-Vorstandsvorsitzender Dr. Johannes Haupt: „Made in Germany hat nach wie vor weltweit einen guten Ruf.“
Dr. Johannes Haupt: Eigentlich für beides. Denn zunächst hat die Metabo-Gruppe sehr viel Bewahrenswertes. Ich denke nur an unser hervorragendes Qualitätsniveau und ein sehr gutes, mittelstandsgeprägtes Image. Aber die Welt verändert sich und auch wir bei Metabo müssen dem Rechnung tragen.
diy: Wie konkret?
Haupt: Der weiteren Stärkung der Marke kommt hier eine entscheidende Rolle zu und das bedeutet auch eine Veränderung der Kommunikation. Das tun wir zum einen über unseren Slogan „Work don’t play“, mit dem wir auch eine Brücke schlagen wollen zwischen dem professionellen Anwender und dem ambitionierten Heimwerker. Zum anderen wird die Marke Elektra Beckum in die Marke Metabo integriert, wobei die typische blaue Elektra Beckum Farbe mit silbernem Schriftzug beibehalten wird. Künftig wird es also unter der Marke Metabo in den Bereichen stationäre und handgeführte Elektrowerkzeuge ein breites und vielfältiges Angebot geben, das so kein anderer Wettbewerber zu bieten hat.
diy: Welche Rolle spielt künftig der Vertriebsweg Baumärkte für Sie?
Haupt: Wir sind heute bereits selektiv in Baumärkten vertreten. Aber auch hier sehen wir zusätzliches Potenzial durch eine stärkere Marktdurchdringung und die Gewinnung neuer Partner im Ausland.
diy: Wäre es, um die unterschiedlichen Vertriebskanäle auch kommunikations- und anwendungstechnisch differenzierter bedienen zu können, nicht sinnvoll, zwei unterschiedliche Produktlinien zu etablieren?
Haupt: Es ist schwer, eine Marke in zwei unterschiedliche Richtungen gleichwertig zu definieren. Deshalb werden wir auch weiterhin an einer Marke festhalten. Denn wir wollen weder bei der Qualität noch beim Preis Abstriche machen.
diy: Können Sie sich vorstellen, ähnlich wie ein Mitbewerber von Ihnen, eigenes Verkaufspersonal in den Märkten einzusetzen?
Haupt: Nein. Das ist mit unserem Marketingbudget nicht möglich. Stattdessen setzen wir bei der Zusammenarbeit mit unseren Handelspartnern im DIY-Bereich auf unseren umfassenden und bewährten Service, der auch den selektiven Einsatz von Vorführkräften und Promotoren umfasst. Wir setzen hier aber kein eigenes Personal ein.
diy: Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit Ihrem Online-Shop gesammelt?
Haupt: Wir haben den Shop im November des vorigen…
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