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Mit Qualitätsanspruch

Der Sämereienspezialist N. L. Chrestensen ist am Stammsitz in Erfurt auch im Einzelhandel tätig.
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Der Name N. L. Chrestensen steht in der Gartenwelt für Saatgut aus der traditionsreichen Saatgutregion Thüringen. Tradition hin oder her: Für einiges Aufsehen hat das Familienunternehmen mit seiner für die Saison 2009 vorgestellten Produktlinie "Seeds for fun" mit einem unkonventionellen Auftritt gesorgt. Weniger bekannt ist, dass Chrestensen an seinem Firmensitz im Borntal seit 1992 ein Gartencenter betreibt - einerseits ein guter Standort, weil er direkt bei der Produktion liegt und dem Kunden vermittelt: Hier sind echte Gartenfachleute am Werk. Andererseits hat der Standort in puncto Anbindung und Erreichbarkeit außerhalb der Stadt gewisse Nachteile. Im Rahmen einer umfassenden Restrukturierung hat man sich vor eineinhalb Jahren daran gemacht, durch eine klare Positionierung und ein eindeutiges Profil dem Markt mehr Attraktivität zu verleihen - mit Erfolg: Die Steigerung der Kundenfrequenz um 40 Prozent und ein erhebliches Umsatzwachstum geben den Machern Recht. Wichtigste bauliche Maßnahme war neben dem Einsatz neuer heller Regale und einer verbesserten Beleuchtung die Aufteilung der rund 2.000 m² großen Verkaufsfläche in eine Warm- und eine etwas kleinere Kalthalle durch eine neu eingezogene Trennwand. So ist man wesentlich besser in der Lage, dem eigenen Anspruch an die Pflanzenqualität gerecht zu werden, dabei Masse zu zeigen und die Abschriften zu reduzieren. Außerdem kommt zum Start der Saison jetzt auch die auf 3.000 m² verdoppelte Freiverkaufsfläche zur Geltung. "Chrestensen verbindet hier jeder mit Qualitätspflanzen", weiß Oliver Christlein, der als Geschäftsleiter Einzelhandel die Neustrukturierung der Einzelhandelsaktivitäten maßgeblich mitgestaltet hat. Eigentlich eine hervorragende Ausgangslage. "Die Kunden haben gewusst, dass sie hier etwas Besonderes bekommen", sagt Christlein. Allerdings war das eher ein Insiderwissen eines festen Kundenstamms, so dass man die Sortimente lange Zeit nicht angepasst hat. Das hat sich nun geändert. Man hat das Sortiment verbreitet und dafür bewusst frische und moderne Artikel aufgenommen, und man hat sich ebenso bewusst für Einstiegspreislagen geöffnet. Neben der Orchidee aus der Raritätenzucht ist nun eben auch die Aktionspflanze getreten. Doch gerade weil man die qualitätsbewusste Stammkundschaft kennt, rückt man bei den Pflanzen nicht vom hohen Standard ab. Mit dieser Warengruppe erwirtschaftet das Gartencenter immerhin 70 Prozent seines Umsatzes. Davon wiederum stammen 70 Prozent aus der Region oder aus…
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