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Vom Klebefilm zum Technologiekonzern

Tesa, einst eine Vision des Industriekaufmanns Hugo Kirchberg, ist heute aus keinem Heimwerkerhaushalt mehr wegzudenken.
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75 Jahre ist es inzwischen her, dass der erste Tesa-Klebefilm auf den Markt kam. Seither wurden rund 50 Mrd. Meter von diesem Produkt verkauft. Damit ließe sich die Erde am Äquator rund 1.250 Mal umwickeln. Vater dieser Erfolgsgeschichte ist der Industriekaufmann Hugo Kirchberg. Er baute das Geschäft mit der Selbstklebetechnologie ab 1934 auf. Ein sicheres Gespür bewies er bei der Namenssuche. Auf Vorrat geschützt, schlummerte „Tesa“ jahrelang in der Rechtsabteilung der Beiersdorf AG, zu der das Unternehmen als 100-prozentige Tochter noch heute gehört. Die Sekretärin Elsa Tesmer hatte den Namen 1906 bei einem Wettbewerb aus den Silben ihres Vor- und Nachnamens kreiert. Noch eine weitere Idee des gebürtigen Thüringers trug zum Siegeszug des 1941 in Tesafilm umbenannten Produktes bei: die Erfindung des Abrollers. Im selben Jahr wie der Tesafilm kam ein weiterer Klassiker auf den Markt: das Abklebeband Klebekrepp, das 1941 in Tesakrepp umbenannt wurde. Bis dato nutzten Maler und Lackierer für saubere Farbkanten hauptsächlich Abdeckbänder aus Stoff. Aber das neue Produkt erwies sich in der Praxis schnell als echte Hilfe. Später legte es auch im Do-it-yourself-Segment den Grundstein für ein umfangreiches Klebebandsortiment zum Abkleben, Befestigen, Reparieren, Verstärken, Schützen und Isolieren. Das umfangreiche Tesakrepp-Sortiment spiegelt heute den Fortschritt der letzten 75 Jahre wider. Mit dem neuen Tesa Eco-Logo wollen die Abdeckbänder zudem eine Antwort auf die steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten bieten. Damit will das Unternehmen auch seine langjährige Tradition in punkto Nachhaltigkeit auf Produktebene fortführen. Denn insbesondere bei der Entwicklung richtungsweisender Technologien für eine lösemittelfreie Produktion nimmt das global tätige Unternehmen für sich seit vielen Jahren eine Vorreiterrolle in Anspruch. Zu den Erfolgsgeschichten des Sortimentes in Bau- und Heimwerkermärkten gehört mit Tesamoll ein weiterer „Evergreen“. Bereits seit 1955 können sich Verbraucher mit den selbstklebenden Dichtungsstreifen für Fenster und Türen gegen Zugluft, Feuchtigkeit und Kälte schützen. Inzwischen hat das Produkt in Deutschland einen Marktanteil laut aktuellen Zahlen von AC Nielsen von mehr als 80 Prozent. Seit 2009 können Verbraucher dank dem Iso-System sogar Dachinnenisolierungen selbst vornehmen. Zu den jüngsten Innovationen zählen doppelseitig klebende Montagebänder. Im Jubiläumsjahr können Verwender gleich von mehreren zusätzlichen…
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