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Der starke Max

Ein Komplettumbau verwandelt ehe­malige Praktiker-Märkte in Max Bahr-Standorte. Das Beispiel Lüneburg.
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Wenn man es doch so belassen hätte, wie es 2007 schon einmal aussah: Der im September von Praktiker auf Max Bahr umgestellte Baumarkt im Lüneburger Ilmenau Center war vor über fünf Jahren eigentlich als ein Max Bahr-Standort geplant worden. Dann wurde Max Bahr an Praktiker verkauft und der damals bereits verwirklichte typische pyramidale Max Bahr-Vorbau wurde noch schnell abgerissen und das blau-gelbe Praktiker-Portal vor die Front gesetzt. Bei allen Umbaumaßnahmen, die jetzt die Max Bahr-Farben tragen, konnte man 2012 am Eingangsportal nichts mehr machen. Das strahlt jetzt immer noch in den Praktiker-Farben. Zur Erinnerung: Im Rahmen der Neuausrichtung der Zwei-Marken-Strategie der Praktiker AG wurde im Mai dieses Jahres beschlossen, Max Bahr auf dem deutschen Heimatmarkt bis Ende 2013 zur flächendeckenden Haupt­vertriebslinie des Konzerns mit etwa 200 Filialen auszubauen. Damit vollzog Dr. Kay Hafner, der damals neue bestallte Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, eine Kehrtwende, was die Entwicklung der Vertriebslinien betrifft, denn seine Vorgänger setzen noch primär auf Praktiker. „Max Bahr ist eine Stütze des gesamten Konzerns, hat in den letzten Jahren durchgängig solide Gewinne erzielt und bis zuletzt Marktanteile gewonnen“, betonte Dr. Kay Hafner im Mai 2012. „Deshalb liegt es nahe, innerhalb unseres Deutschlandgeschäfts diese ertragsstarke Marke weiter auszubauen und zu stärken.“ Bisher hat Max Bahr 78 Märkte mit Schwerpunkt in Norddeutschland betrieben. Nach dem nun überarbeiteten Restrukturierungskonzept wird die Präsenz des Hamburger Traditionsunternehmens massiv ausgeweitet. „Ein Kraftakt“, so Hafner, „der Max Bahr von einem regionalen Anbieter zu einer der führenden Baumarktketten Deutschlands machen wird.“ Zu diesem Zweck sollen bis Ende 2013 etwa 120 der 234 Praktiker-Filialen auf die höher positionierte Schwestermarke umgerüstet werden. In Frage kommen hierfür vor allem größere Standorte. In Siebener-Wellen sollen demnach die Standorte nach und nach umgerüstet werden. Lüneburg war gleich bei der ersten Welle dabei. Das Geld für die Umbaumaßnah­men, immerhin rund 90 € pro Quadratmeter Verkaufsfläche, war jedoch bis zum Eröffnungstag nicht da. Die Verhandlungen mit den neuen Investoren und Kreditgebern zogen sich in die Länge, so dass man die ersten sieben Umbauten noch aus der Portokasse bezahlen musste. Mit Skaleneffekten rechnet man mit einer Investitionssumme pro umgerüsteten Markt von unter einer Mio. €. Jetzt ist Max Bahr künftig mit…
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