Emsa, Matthias Hemme (l.), Leiter der Business Unit Garten und Volker Lixfeld, Senior Vice President der Muttergesellschaft Groupe SE
Matthias Hemme (l.), Leiter der Business Unit Garten bei Emsa, und Volker Lixfeld, Senior Vice President der Muttergesellschaft Groupe SEB, sehen viel Potenzial im Gartengeschäft.
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Emsa

Von Emsdetten in die Welt

Die Marken Emsa und Esteras sollen über die Region DACH hinaus etabliert werden. Der neue Eigentümer, die Groupe SEB, unterstützt internationale Wachstumsstrategien.
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Emsa richtet seine Business Unit Garten strategisch neu aus. Das hat der Traditionshersteller, der zum Jahreswechsel von der französischen Groupe SEB übernommen worden war, kurz vor der Spoga+Gafa angekündigt.
Künftig gibt es jeweils ein Kompetenzzentrum für Kunststoff, Fiberglas und Terrakotta in Deutschland, Vietnam und Griechen­land. Die zentrale Steuerung erfolgt aus dem internationalen Kompetenzzentrum für den Bereich Garten am Hauptsitz in Emsdetten. Die Unit steht weiterhin unter der Leitung von Matthias Hemme (50), der diese Aufgabe seit 2007 wahrnimmt.
"Wir sind die einzige Firma, die mit diesen drei verschiedenen Materialitäten kompetent am Markt agiert, weil wir sie selbst herstellen und sie deshalb mit Blick auf Techniken und Quali­täten beherrschen", beschreibt Hemme die strategische Position des Unternehmens.
Immerhin ist Emsa seit mehr als 60 Jahren in der Kunststoffherstellung tätig. Eine eigene Fiberglasproduktion hat das Unternehmen seit 2009 in Vietnam aufgebaut und hat dort Spezialisten, "die sich das Wissen und die Kompetenz in dieser Materialität erarbeitet haben", sagt Hemme.
Ganz anders stellt es sich in der traditionsreichen Terrakotta-Produktionsstätte in Griechenland dar, die auf jahrzehntelange Erfahrung zurückgreifen kann. Damit einher geht die Zusammenarbeit mit einem auf dieses Material spezialisierten Institut, das unter anderem auch in der Raumfahrttechnik für keramische Schutzschilde tätig ist und Rezepturen für die Pflanzgefäßproduktion einbringt.
Die Kompetenz in den drei Materialien will Emsa nun "massiv in den Vordergrund rücken", wie Hemme sagt, und das künftig auch - das ist der eigentliche Kern der Neuausrichtung - in einer globalen Perspektive. Während das Unternehmen mit seinen Marken Emsa (Umsatzanteil rund 65 Prozent) und Esteras (35 Prozent) bislang auf Deutschland, Österreich und die Schweiz konzentriert war, will es damit jetzt verstärkt internationale Märkte erschließen. "Unser Ziel ist es, Emsa und Esteras als Hersteller von Pflanzgefäßen deutschland- und europaweit zu etablieren", sagt Hemme.
Dabei spielt Frankreich, das Heimatland des neuen Mutterkonzerns SEB, eine besondere Rolle. Hier wird gerade ein eigener Außendienst aufgebaut. Außerhalb Europas spielen derzeit unter anderem Australien und Neuseeland eine gewisse Rolle. Diese Märkte wurden vor allem im Zusammenhang mit der Fiberglasproduktion aus Vietnam aufgebaut, für die sie - auf der Südhalbkugel gelegen - eine gleichmäßigere saisonale Auslastung…
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