Ein Akkupack für zahlreiche Produkte unterschiedlicher Hersteller – das ist die Idee hinter dem Cordless Alliance System. 
Ein Akkupack für zahlreiche Produkte unterschiedlicher Hersteller – das ist die Idee hinter dem Cordless Alliance System. 

CAS

Die Allianz wächst

Metabo-CEO Horst Garbrecht stellte Anfang Dezember sechs neue Partner im Cordless-Alliance-System (CAS) vor und kündigte die Einführung einer Plattform an, mit der Händler alle Produkte der Allianzpartner vermarkten können.   

Als „Gamechanger“ bezeichnete Horst Garbrecht, CEO des Nürtinger Werkzeugherstellers Metabo, die Entwicklung der Akkutechnologie. In einer Pressekonferenz informierte er über den aktuellen Stand der Marke CAS. Das sogenannte Cordless-Alliance-System ermöglicht es Anwendern, nur einen Akkupack in mehr als 160 verschiedenen Geräten verschiedener Hersteller zu nutzen.  

„In der Zukunft zählt das System, und nur das System – und Kooperationen sind für uns das Mittel der Stunde“, bekannte sich der CEO zur CAS-Leitidee. Für Metabo bietet die Zusammenarbeit mit anderen Herstellern den Vorteil, dass diese sich in ihren jeweiligen Bereichen am besten auskennen und wissen, was ihre Kunden brauchen. Metabo muss daher nicht eigene Werkzeuge für jeden Bedarf entwickeln, sondern kann sich auf die Kompetenz der jeweiligen Partner verlassen. Besprochen wird dann nur noch, wie sich der Akku am besten in das jeweilige Gerät integrieren lässt.  

In Zukunft zählt das System und Kooperationen sind für uns das Mittel der Stunde.
Horst Garbrecht, CEO Metabo

Garbrecht unterstrich die Bedeutung von kabellosen Geräten in der Werkstatt und auf der Baustelle. Akkus böten eine Vielzahl an Vorteilen, wie Bewegungsfreiheit, Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit von äußeren Gegebenheiten. Zudem entfalle die Gefahr durch herumliegende Kabel. Die Stromspeicher ließen sich in zahlreichen Geräten einsetzen – nicht nur bei Werkzeugen. Auch im Garten- und Haushaltsbereich sehen die Akkuexperten Einsatzmöglichkeiten.  

Zur Gründung von CAS vor zwei Jahren gingen neun Hersteller an den Start, nach und nach schlossen sich acht neue Marken der Allianz an. Nun wächst die Familie weiter. Das Ziel sei eine komplett kabellose Baustelle, so Garbrecht. Inzwischen könne man mit den teilnehmenden Herstellern nahezu alle Bereiche abdecken – aber eben noch nicht komplett alle. Um diese Lücke zu schließen, stellten sich jetzt weitere Unternehmen vor, die ihre Produkte künftig auf CAS umstellen wollen oder dies bereits getan haben. Neu im Team sind Gesipa (Blindniettechnik in der Blechbearbeitung), Trumpf (handgeführte Elektrowerkzeuge in der Blechbearbeitung), Montipower (Werkzeuge zur Oberflächenbearbeitung), Baier Elektrowerkzeuge (Diamant-Geräte zum Bearbeiten von Stein, Bohren, Fräsen, Meißeln und Trennen), Cemo (Pionier mobiler Tanksysteme) sowie Scangrip (Arbeitsleuchten für Profis).

Bei dieser Vielfalt an Geräten stellt sich die Frage, ob einheitliche Vermarktung und Bezug überhaupt umsetzbar sind. „Ja“ lautet die eindeutige Antwort von Marcus Holzer, Director Digital Transformation bei Metabo. Er stellte die neue Plattform CAS-Connect vor, die es Händlern ermöglicht, dem Kunden das passende Produkt aus der CAS-Familie anzubieten und zu bestellen. Denn kaum ein Bau- oder Fachmarkt biete alle 20 Marken der Allianz an, sagte Holzer. Damit der Kunde trotzdem alles aus einer Hand erhalten kann und nicht das Risiko besteht, dass er sich ein anderes Produkt im Internet bestellt, wenn er das gewünschte im Laden nicht findet, können die CAS-Händler auf einen Online-Katalog zugreifen, in dem alle Artikel der Allianz hinterlegt sind. 

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