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DIY 2020/2021

2020 hinterlässt nachhaltige Spuren

Eine Bestandsaufnahme und ein szenarischer Ausblick auf die Entwicklungen im Do-It-Yourself-Markt Deutschland unter Einfluss von Covid-19. 
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Das Jahr 2020 wird als ein besonderes Jahr in die Geschichte eingehen. Die Corona-Pandemie hat in Deutschland zu einer der schwersten Rezessionen der Nachkriegszeit geführt. Die zur Eindämmung der Infektionszahlen ergriffenen Maßnahmen haben zu Produktionsrückgängen, sinkenden Einkommen und reduzierten Konsummöglichkeiten geführt. Lieferverzögerungen aus besonders betroffenen Ländern beeinträchtigten internationale Lieferketten. Gleichzeitig hat die erhöhte Infektionsgefahr zu Verhaltensänderungen bei den Haushalten geführt, private Konsumausgaben wurden reduziert oder, soweit möglich, durch Güter und Dienstleistungen ersetzt, die mit einer geringeren Infektionswahrscheinlichkeit verbunden sind.

Die DIY-Branche hat sich vor diesem Hintergrund stark behauptet und von einem deutlichen Nachfragezuwachs profitieren können. Dabei haben sich einige Warengruppen, Vertriebswege und Unternehmen besonders hervorgetan, andere bleiben hingegen spürbar hinter der Entwicklung zurück.

Mehr Zeit im eigenen Zuhause, mehr Home-Office-Zeiten als jemals zuvor sowie reduzierte alternative Konsummöglichkeiten (Reisen, Gastronomie etc.) haben zu einer nochmals verstärkten Fokussierung der privaten Haushalte auf das eigene Heim und Garten und zu einem sprunghaften Anstieg der DIY-Projektzahlen geführt.

Das durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mehr oder weniger „auferzwungene“ Re-Cocooning wird sicher nicht nur das Jahr 2020 nachhaltig geprägt haben, sondern es wird seinen Einfluss auch deutlich über das Jahr 2021 hinaus auf Konsum- und Einkaufsgewohnheiten ausüben.

Der DIY-Markt im Jahr 2020 zeichnet sich durch eine Reihe unterschiedlich dynamisch verlaufender Entwicklungen ab, die sich im Gegensatz zu vielen anderen Branchen aus dem Konsumgüterbereich zu einem insgesamt außergewöhnlichen Wachstum verdichten.

Dieser Schub zeigt sich nicht nur auf der Gesamtmarktebene, sondern auch in der Dynamik fast aller mit der Distribution von DIY-Sortimenten beteiligten Vertriebswege. Auch auf der Warengruppenebene zeigen sich nahezu ausnahmslos positive Tendenzen ab.

Entwicklung der Verbraucherpreise 2020 von Artikelgruppen in Baumärkten
(Quelle: klaus peter teipel / research & consulting)

Im Jahresverlauf sind auf Ebene des Handels insbesondere die Monate ab April/Mai bis einschließlich November für die insgesamt sehr positiven Ergebnisse verantwortlich.

Innerhalb der besonderen Rahmenbedingungen haben sich die reinen Online-Händler, die Bau- und Heimwerkermärkte (stationär & online), der Raumausstattungshandel, Fachgartencenter sowie der…

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