Die Grenzen zum Outdoor- und Freizeitbereich sind fließend.
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Anziehendes Sortiment

Arbeitskleidung und persönliche Schutzausrüstung haben inzwischen ihren festen Platz im Baumarktsortiment, auch weil die Grenzen zur Kategorie Outdoor und Freizeit fließend sind. Aber am POS besteht noch Nachholbedarf. 
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Das Thema Workwear ist bereits ins Baumarktsortiment eingezogen, als es noch Arbeitskleidung hieß. Unter dem englischen Oberbegriff Workwear wird üblicherweise neben der klassischen Arbeitskleidung auch die sogenannte persönliche Schutzausrüstung (PSA) zusammengefasst.

Die Einschätzung des Vertriebskanals Baumarkt für das Workwear-Sortiment ist nicht ganz eindeutig, aber Potenzial wird hier meist noch gesehen. „Es ist in der Tat so, dass in den vergangenen Jahren der Stellenwert der Workwear in den Baumärkten zugenommen hat“, bestätigt Dieter Gorff, Director Sales Home Improvement & Professional Handcraft bei Kübler Workwear. 

In seinem Flagship-Store in Korneuburg spielt die österreichische Lagerhaus-Gruppe das Thema Bekleidung richtig groß.
In seinem Flagship-Store in Korneuburg spielt die österreichische Lagerhaus-Gruppe das Thema Bekleidung richtig groß.

Er verweist unter anderem auf das gestiegene Qualitätsbewusstsein der Träger: „Egal ob Heimwerker, ambitionierter Heimwerker oder Profi-Handwerker – wo früher die ‚alte Jeans‘ ausgereicht hat, wird heute sehr gerne in eine moderne, funktionale Arbeitshose investiert“, beobachtet er. „Workwear ist heute salonfähig und wird auch nicht mehr ‚nur‘ zum Arbeiten getragen. Viele Produkte sind quasi Grenzgänger und sind schon eher der Kategorie Outdoor/Freizeit zuzuordnen. Somit wachsen die Zielgruppen und die Käuferschaft der Baumärkte.“

Workwear ist heute salonfähig und wird auch nicht mehr ‚nur‘ zum Arbeiten getragen
Dieter Gorff, DirectorSales bei Kübler Workwear.

Gerade weil Arbeitskleidung vermehrt in der Freizeit getragen werde und man sich damit „bewusst und gern“ in der Öffentlichkeit zeige, werde auch der Aspekt der Nachhaltigkeit immer wichtiger, beobachtet Gorff. Das Unternehmen setzt deswegen auf Siegel wie Oekotex, Fairtrade Cotton oder den grünen Knopf. „Das gibt nicht nur den Baumärkten Sicherheit, sondern vor allem den Kunden.“

Den Qualitätsaspekt hebt auch Dietmar Scheibler, Geschäftsführer von Scheibler Workweark, hervor: „Als langjähriger Lieferant für Baumärkte ist für uns in den letzten Jahren deutlich geworden, dass Baumärkte verstärkter auf gute Qualität setzen. Die allgemeinen Ansprüche an Arbeitsbekleidung und Sicherheitsschuhe haben sich stark erhöht“, sagt Scheibler.

Allerdings sieht man in der Branche durchaus noch Luft nach oben, wenn es um das Engagement des DIY-Handels für diese Warengruppe geht. Grundsätzlich sei es erst einmal zu begrüßen, wenn in Baumärkten Schutzprodukte angeboten werden, meint Jan Binder, Geschäftsführer von Team Direkt. „Denn jeder Schutz ist erst einmal besser als gar…

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