Durch den Aufbau einer eigenen Produktion für Holzwolleseile hat Boomex seine Warenversorgung gesichert.
Durch den Aufbau einer eigenen Produktion für Holzwolleseile hat Boomex seine Warenversorgung gesichert.

Boomex

Das nächste Level angepeilt

Die Boomex GmbH hat in der Krise ihre Warenversorgung durch den Aufbau einer Eigenproduktion sichergestellt. Zudem will der Hersteller seine Prozessabläufe und sein Energiemanagement weiter verbessern. 

In Krisenzeiten offenbaren sich Schwachstellen in den eigenen Abläufen – das haben die vergangenen Jahre vielerorts einmal mehr ins Gedächtnis gerufen, gerade durch die Ausfälle von Lieferketten während der Pandemie-Jahre oder den Wegfall ganzer Märkte durch den Ukraine-Krieg.  

Die Reaktion auf solche Hürden lässt oft Rückschlüsse auf die Krisenfestigkeit eines Unternehmens zu, etwa bei der Boomex GmbH. Als ein führender Produzent von ökologischen Grill- und Kaminanzündern in Europa ist das Unternehmen auf Holzwolleseile als einen der wichtigsten Rohstoffe für seine Anzündwolle angewiesen – die bisher von einem Lieferanten aus Osteuropa bezogen wurden. Um die Warenversorgung sicherzustellen und somit auch in Krisenzeiten immer handlungsfähig zu bleiben, hat Boomex kurzerhand eine eigene Produktion für Holzwolleseile in Rumänien aufgebaut.

Da der Zuwachs an Produktionsanlagen auch einen Anstieg in der Komplexität der Betriebsabläufe mit sich bringt, hat sich das Unternehmen zudem mit Jörn Kerkhoff als Industriedirektor verstärkt. Kerkhoff blickt auf jahrelange Berufserfahrung für Zulieferer der Automobilindustrie zurück, dort hat er den Bau und die Optimierung von Produktionsstandorten verantwortet. Genau diese Expertise soll Kerkhoff nun bei Boomex anwenden, denn: „Herr Kerkhoff ist genau der richtige Mann, um die Fertigung der Boomex GmbH auf das nächste Level zu heben“, ist sich Geschäftsführer Jörn Seuren sicher.

Jörn Kerkhoff

Als Industriedirektor soll Jörn Kerkhoff die Produktion auf das nächste Level heben.

Dazu wird in der ersten Phase zunächst der Ist-Zustand ermittelt und sichergestellt, dass die Produktionsstandorte eine Ausbringung nahe der Kapazitätsgrenze gewährleisten können. Im zweiten Schritt folgt dann eine Erfassung und Analyse aller potenziellen Maßnahmen zur Kapazitätssteigerung. Nach deren Prüfung werde Kerkhoff nach und nach alle Verbesserungen umsetzen und so Prozesse optimieren. Die Aufgabe bei Boomex habe ihn „enorm gereizt“, da er noch einiges an Potenzial in den modernen Anlagen des Unternehmens sehe, verrät der Industriedirektor. Auch benennt er seine Schwerpunkte: „Gerade die Themen Materialfluss und Automation werden wichtige Eckpfeiler bei der Weiterentwicklung“, so Kerkhoff.

Aber nicht nur die Kapazität soll erhöht werden. Auf der Agenda steht auch die Ausschöpfung eines anderen Potenzials, namentlich beim Einsparen von Energie. Das Thema liege Boomex am Herzen, so Geschäftsführer Seuren. Als Unternehmen mit zertifiziertem Umweltmanagement nach ISO 14001 werde man dementsprechend auch hier Maßnahmen ergreifen, um das Maximum an Einsparpotenzial zu erreichen.

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