Die Vorstände Lukas Roßhart (r.) und Holger Löbbert berichteten in einer Pressekonferenz über die Zahlen der ZG Raiffeisen für das Geschäftsjahr 2024. 
Die Vorstände Lukas Roßhart (r.) und Holger Löbbert berichteten in einer Pressekonferenz über die Zahlen der ZG Raiffeisen für das Geschäftsjahr 2024. 

ZG Raiffeisen

Verlust im „erfreulichen“ Rahmen

Die Märkte der ZG Raiffeisen haben im zweiten Jahr in Folge ein leichtes Minus verzeichnet. Dennoch blicken die Karlsruher positiv auf das laufende Jahr. 
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Nach einem weiteren Jahr im Einfluss der diversen aktuellen Krisen blickt die Karlsruher ZG Raiffeisen im Einzelhandelsgeschäft erneut auf einen Umsatzverlust am Ende des Geschäftsjahres – und das, obwohl man bis Mitte des zurückliegenden Jahres im Plan lag und ein Plus von 5 Prozent geplant hatte. Insgesamt hat die ZG mit dem Einzelhandelsgeschäft im vergangenen Jahr 121,5 Mio. Euro und damit 0,4 Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahr, wie die Vorstände Lukas Roßhart und Holger Löbbert auf einer Pressekonferenz berichteten.

Den leichten Umsatzrückgang führte Roßhart auf die allgemeine Kaufzurückhaltung und das zweite verregnete Frühjahr in Folge zurück – in Anbetracht der allgemeinen konjunkturellen Lage sei ein derartiger kleiner Umsatzrückverlust noch „erfreulich“. Ihren Anteil daran hatte auch der schwache Brennstoffabsatz aufgrund der warmen Witterung im Herbst und im Winter. Das Segment der Heimtiernahrung, mit größtenteils in Kehl produzierten Eigenmarken, habe sich dagegen gut entwickelt.  

„Grundsätzlich sind wir mit unserer Sortimentsgestaltung und Positionierung, in denen wir auf Qualität, Regionalität und Genuss setzen, auf dem richtigen Weg“, unterstrich Roßhart. Anders als bei den Kollegen im typischen DIY-Handel, spielen Dinge des täglichen Bedarfs eine große Rolle im Sortimentsmix der ZG. Insgesamt hat der Gartenbedarf 39,5 Prozent zum Gesamtumsatz beigetragen, Heimtier lag bei 23,5 Prozent – beides Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr.  

Im derzeitigen Jahresverlauf bewege sich der gesamte Geschäftsbereich auf Planniveau, im zweiten Halbjahr rechnet Roßhart daher mit einer stabilen Geschäftsentwicklung. Aktuell betreibt die Karlsruher Zentralgenossenschaft 70 Raiffeisen-Märkte sowie zwölf Einzelhandelsstandorte unter Marke Trèfle Vert in Frankreich – die Märkte jenseits des Rheins haben laut Roßhart ein „verhaltenes Plus“ von 1 Prozent eingefahren. Mit der Entwicklung zeigt sich die ZG entsprechend zufrieden, man werde dort weiter expandieren.  

Zweistellig hat erneut die Sparte Baustoffhandel verloren; hier ist der Umsatz um 11,5 Prozent auf 101,4 Mio. Euro zurückgegangen. Allerdings: „Im Vergleich zur Entwicklung der gesamten Branche, die teilweise Rückgänge von 15 bis 20 Prozent zu verzeichnen hatte, haben wir uns etwas besser geschlagen“, befand Roßhart. Von der Erschließung neuer Themenschwerpunkte, wie energetische Sanierung und Regenwassermanagement, versprechen sich die Karlsruher neue positive Impulse. Zudem sieht die ZG…

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