Am kommenden Freitag will die EU-Kommission einen Gesetzentwurf zur Bekämpfung des Imports und Handels mit illegalem Holz vorstellen. Gegen ein deutsches "Urwaldschutzgesetz" hatte nach Greenpeace-Aussage der GD Holz massiv Lobbyarbeit betrieben, so dass der nationale Gesetzentwurf 2006 im Bundestag am Widerstand von Union und SPD scheiterte. Der EU-Entwurf geht der Umweltorganisation Greenpeace aber auch noch nicht weit genug, denn Besitz und Handel mit illegalem Holz sollen weiterhin straffrei sein. Laut einer aktuellen Pressemeldung von Greenpeace entstehen durch Imageeinbußen und Vertrauensverluste beim Verbraucher geschätzte Umsatzverluste von bis zu einer Mrd. € jährlich. Rund fünf Prozent der deutschen Holzimporte stammen, so Greenpeace, aus illegalen Quellen und haben einen geschätzten Warenwert von 1,6 Mrd. €.