Stellenabbau nötig

Gläubiger wollen Kettler restrukturieren und dauerhaft fortführen

Der Geschäftsbetrieb von Kettler ist in den zurückliegenden Monaten unverändert weitergegangen. So hat das Unternehmen auch auf der Spoga+Gafa ausgestellt.
Der Geschäftsbetrieb von Kettler ist in den zurückliegenden Monaten unverändert weitergegangen. So hat das Unternehmen auch auf der Spoga+Gafa ausgestellt.
29.10.2015

Im Insolvenzverfahren von Kettler hat die Gläubigerversammlung am 13. Oktober 2015 die dauerhafte Fortführung des Betriebs einstimmig beschlossen. Teil des Restrukturierungskonzepts ist auch ein Personalabbau. Dabei geht es um 198 Stellen, die gestrichen werden.
Der Belegschaft des Unternehmens wurden gestern, 28. Oktober, in der Stadthalle Werl einzelne Maßnahmen des Sanierungskonzeptes vorgestellt. Weiter wurde über den unumgänglichen Stellenabbau informiert. In den vergangenen Wochen wurde der Personalabbau zwischen den Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern verhandelt und in einem Interessenausgleich und Sozialplan festgeschrieben. Der Großteil der Arbeitsplätze der Heinz Kettler GmbH & Co. KG kann durch die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen erhalten bleiben, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Eine Zukunftslösung für das Fahrradwerk in Hanweiler im Saarland werde kurzfristig realisiert.

Bis Ende 2015 abgeschlossen


Die Geschäftsleitung wird im Rahmen der Eigenverwaltung nunmehr den Insolvenzplan für das Unternehmen abschließen und mit den Gläubigern zeitnah bis zur Feststellung im Dezember 2015 endgültig abstimmen. Auf dieser Grundlage kann die Aufhebung des Insolvenzverfahrens bis Ende des Jahres 2015 beschlossen werden, damit die von der Geschäftsleitung vorbereitete vollständige Befriedigung aller Gläubiger unmittelbar umgesetzt werden kann, heißt es in der Mitteilung weiter. Das angestrebte Ziel, das Unternehmen Kettler als regional verbundenes, aber weltweit agierendes Familienunternehmen mit der Gesellschafterin Dr. Karin Kettler weiterzuführen, sei dann erreicht.
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