Die Sortimentsgruppe DIY ist durch ein starkes Land-Stadt-Gefälle charakterisiert, das sich sowohl in der Verteilung der Gesamtkaufkraft als auch beim Onlinepotenzial zeigt: Das Potenzial ist in den Städten geringer und in ländlichen Regionen höher. Dies liegt zum einen an den außerhalb der Städte größeren Wohn- und Gartenflächen je Person. Das außergewöhnlich hohe Onlinepotenzial im Osten reflektiert aber auch typische regionale Verhaltensmuster wie etwa eine starke Tradition der Nachbarschaftshilfe und Selbsthilfe, lautet die Erklärung der GfK-Marktforscher.
Auch die Höhe der allgemeinen Kaufkraft spielt in dieser Sortimentsgruppe eine Rolle: Wer sich Handwerker weniger leisten kann, setzt eher auf Do-it-yourself. Das gleiche Konsummuster verstärkt das Onlinepotenzial für DIY zusätzlich, denn der Onlinekanal kann zum direkten Preisvergleich von Anbietern genutzt werden.
Bei der GfK-Erhebung handelt es sich um die erste flächendeckende Studie zum regionalen Onlinepotenzial in 17 Sortimentsgruppen. Sie basiert unter anderem auf anonymen und aggregierten kanalspezifischen Kaufangaben aus den repräsentativen GfK-Verbraucherpanels. Über geostatistische Abgleiche haben die Experten der GfK das regionale Online-Potenzial der 17 Sortimentsobergruppen für alle Regionen Deutschlands ermittelt. Die Daten zeigen die regionale Verteilung des Online-Potenzials innerhalb einzelner Sortimente bis auf die Ebene von Gemeinden und Postleitzahlen.