Liste soll Durchblick im Award-Dschungel schaffen

Angesichts der Fülle an Nachhaltigkeitswettbewerben in Deutschland fällt den teilnehmenden Unternehmen und Verbrauchern die Beurteilung schwer, nach welchen Kriterien ein Preis verliehen worden ist und wie glaubwürdig die jeweilige Auszeichnung ist. Auch berichten viele Unternehmen von Schwierigkeiten, überhaupt einen passenden und hochwertigen Wettbewerb zu finden. Abhilfe soll ein Projekt der Universität Hohenheim in Stuttgart schaffen: In einer systematischen Bestandsaufnahme wurden mehr als 140 Nachhaltigkeitswettbewerbe in Deutschland identifiziert.

„Das größte Problem ist eine mangelnde Transparenz, sowohl was das Geschäftsmodell der Vergabe-Organisation betrifft, als auch wie die Kriterien für die Preisvergabe konkret definiert werden und wie der Prozess abläuft“, sagt Dr. Beate Gebhardt. Sie leitet den Arbeitskreis BEST (Business Excellence and Sustainability Transformation) an der Universität Hohenheim, der einen Dialog zur Entwicklung von Kriterien hochwertiger Nachhaltigkeitswettbewerbe etablieren will.

Die Liste ist online verfügbar unter opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2020/1830/. Sie soll in der kommenden Zeit durch detaillierte Zusatzinformationen ergänzt werden.