EHI-Studie

Kommunikation von Nachhaltigkeit für Führungskräfte im Handel wichtig

Laut Ergebnissen der Studie wird aktuell im Handel mehr Wert auf Nachhaltigkeit gelegt als noch 2018.  (Quelle: Pexels)
Laut Ergebnissen der Studie wird aktuell im Handel mehr Wert auf Nachhaltigkeit gelegt als noch 2018.  
28.06.2021

Die Kommunikation von Nachhaltigkeit gehöre – trotz des Risikos medialer Angriffe wegen Greenwashings – in das PR-Portfolio eines jeden Handelsunternehmens, sind PR-Verantwortliche aus verschiedenen Handelsunternehmen überzeugt. Warum das so sei, erklären sie in dem EHI-Whitepaper „Talk about it – Nachhaltigkeit als PR-Thema“. „Nachhaltigkeitsthemen geben der Kundschaft ein gutes Gefühl“, betont Ute Holtmann, Leiterin PR beim EHI.

Im Jahr 2015 waren 84 Prozent der PR-Verantwortlichen der Meinung, dass Nachhaltigkeit in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen werde. Heute stimmen dieser Aussage alle Befragten zu. 47 Prozent sind überzeugt davon, dass nachhaltige Aktivitäten zu kommunizieren das Vertrauen in das Unternehmen stärkt. Weitere 50 Prozent glauben tendenziell an diese Wirkung. 

Nach Ansicht der Handelsunternehmen erwartet die Kundschaft faire Arbeitsbedingungen (100 Prozent), faire Produktherstellung (96 Prozent) und eine umweltbewusste Produktherstellung (100 Prozent). Im Jahr 2015 gab es hierzu noch erheblich mehr Gegenstimmen. Am deutlichsten hat sich die Einschätzung in puncto umweltbewusste Produktherstellung verändert. 2015 stimmten 27 Prozent eher nicht und gar nicht zu, dass dies ein Aspekt sei, den die Kundschaft erwarte.

Die Handelsunternehmen gehen davon aus, dass Verbraucher von ihnen erwarten, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, darüber sind sich 94 Prozent einig. Auch unabhängige Kontrollinstanzen setze die Kundschaft voraus, meinen die Händler, allerdings mit etwas weniger Zustimmung von 85 Prozent – ähnlich wie im Vergleichsjahr. 2015 waren gut 90 Prozent der Händler der Meinung, dass der Preis das entscheidende Kaufkriterium der Deutschen sei. In diesem Jahr liegt die Zustimmung noch bei gut 80 Prozent, hat sich aber in ihrer Absolutheit abgeschwächt.

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