Konsumklima stabilisiert sich

Die Verbraucherstimmung in Deutschland stoppt zu Beginn des Jahres 2022 ihren Abwärtstrend, so ein Ergebnis der GfK-Konsumklimastudie für Januar. Das Konsumklima legt nach zwei Rückgängen in Folge wieder leicht zu. Die steigende Sparneigung verhindert jedoch einen deutlicheren Anstieg. „Trotz steigender Inzidenzen und Inflation zeigen sich die Verbraucher wieder etwas optimistischer. Vor allem bei der Preisentwicklung erhoffen sie sich eine leichte Entspannung. Dennoch bleibt die Preiserwartung deutlich höher als im Vergleich zu den letzten Jahren“, erklärt GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl und ergänzt: „Experten gehen davon aus, dass im Frühjahr eine Entspannung der pandemischen Lage zu erwarten ist, die zur Rücknahme von Beschränkungen führen wird.“

Nach drei Rückgängen in Folge legt die Konjunkturstimmung im Januar wieder zu. Die deutsche Wirtschaft ist nach Informationen des Statistischen Bundesamtes im vergangenen Jahr um 2,7 Prozent gewachsen. 2022 soll sich die Entwicklung beschleunigen, wobei laut GfK auch der private Konsum eine wichtige Rolle spielen wird. Dies setze allerdings voraus, so die Marktforscher, dass die Lieferkettenproblematik behoben werden könne.

Darüber hinaus profitiert die Anschaffungsneigung von der Stimmungsaufhellung. Trotz des aktuellen Anstiegs bleibt die Konsumneigung der Bundesbürger bislang noch verhalten. Maskenpflicht sowie die 2G-Regel ließen noch immer keine rechte Kauflust aufkommen, so eine Begründung der GfK.

Die Einkommenserwartung gewinnt nach drei sinkenden Monaten ebenfalls wieder hinzu. „Offenbar gehen viele Verbraucher davon aus, dass sich die Preisentwicklung in diesem Jahr etwas entspannen wird. Zudem hoffen viele Arbeitnehmer, dass die höheren Preise auch zu entsprechenden Tariferhöhungen führen werden“, erklären die Experten.