Romantische Bayern und Schwaben

Blumengroßhändler setzen am Valentinstag 30 Prozent mehr um

Es muss nicht immer Rot sein: Zum Valentinstag 2022 bekam die Teuerste gerne auch mal eine Rose in Rosa - die war schließlich nicht die teuerste...(Quelle: BGI)
Es muss nicht immer Rot sein: Zum Valentinstag 2022 bekam die Teuerste gerne auch mal eine Rose in Rosa - die war schließlich nicht die teuerste...
17.02.2022

Die Blumengroßhändler sind mit dem Verlauf des diesjährigen Valentinstages sehr zufrieden. Gegenüber dem Valentinstag vor einem Jahr haben sie am 14. Februar 2022 durchschnittlich 30 Prozent mehr umgesetzt; die Preise waren rund 13 Prozent höher. Dieses Resümee zieht der Verband des deutschen Blumen-Groß- und Importhandels (BGI) aus einer Blitzumfrage unter seinen Mitgliedern.

Traditionell spiele der Valentinstag in den östlichen Bundesländern keine so große Rolle, hier setze der Handel auf ein gutes Geschäft zum Frauentag. Ausgezeichnete Umsätze habe der Süden der Republik gemacht, heißt es in der Mitteilung. „Vor allem Bayern und der Stuttgarter Raum lieben das Blumengeschenk zum Valentinstag“, präzisiert der Verband. Nicht bei allen Händlern sei allerdings bereits das Vor-Pandemie-Niveau erreicht.

Da alles Rote zum Valentinstag beliebt und daher auch teuer ist, setzten viele Floristen bei ihrem Einkauf im Großhandel nach Beobachtung des BGI auf Alternativen. Pink und Rosa standen dabei ganz oben auf der Liste, aber auch „bunt und frühlingshaft“ war sehr beliebt. Hier hat der Verband allerdings große Preissprünge nach oben beobachtet, während der Preis bei roten Rosen am letzten Einkaufstag vor Valentin an den Versteigerungen sogar fiel. Bei Chrysanthemen – vor allem Santinis – und Tulpen drehte sich die Preisspirale deutlich nach oben

Warenbeschaffung verlief reibungslos

Hatte man im Vorfeld des Valentinstages noch mit Problemen bei der Warenbeschaffung gerechnet, waren die tatsächlichen Einkaufsbedingungen für die Großhändler jedoch sehr gut. „Diesmal sind alle Flieger aus Ecuador gelandet“, zitiert der BGI einen Händler. Ecuador-Rosen gehörten demnach in diesem Jahr wieder zu den wichtigsten Produkten. Trotz Problemen mit Frösten, waren die Lieferungen aus Südamerika den Angaben zufolge umfangreich und von hoher Qualität. Obwohl in den Niederlanden viele Gewächshäuser aufgrund der hohen Gaspreise kalt blieben, kam auch reichlich Ware aus dem Nachbarland.

 

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