"Vereinzelt Lücken im regal"

ifo-Institut sieht verschärfte Lieferprobleme im Einzelhandel

09.06.2022

Bis zuletzt geschlossene chinesische Häfen haben die Lieferprobleme des deutschen Einzelhandels laut einer Umfrage des ifo Instituts weiter verschärft. Demnach beklagen im Mai dieses Jahres 80,1 Prozent der Einzelhändler, nicht alle bestellten Waren geliefert zu bekommen. Im April waren es 67,1 Prozent, auf dem Höhepunkt im Dezember 81,6 Prozent.

"Viele Waren stehen nicht im Regal, sondern im Container in einem Hafen von China. Der Konsument braucht somit eine gewisse Flexibilität beim Einkauf", sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. Zwei Drittel der Einzelhändler sagen, die Lage in China habe die bereits bestehenden Lieferprobleme nochmals verschärft.

Auch in nahezu allen Baumärkten und Supermärkten blieben laut dem Institut vereinzelt Lücken im Regal. Bei den Fahrradhändlern fehlten teilweise einzelne Komponenten, um die Fahrräder fertig zu montieren. Fehlende Halbleiter und Chips ließen die Auswahl bei elektronischen Produkten schrumpfen. Auch alle befragten Spielwarenhändler berichten von ausbleibenden Lieferungen, so die Autoren.

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