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IFH-Studie offenbart Nachholbedarf bei Marketingbewertung

47 Prozent der befragten Unternehmen schätzen ihre Marketingbewertung als "nicht ausreichend" ein.(Quelle: IFH-Förderer)
47 Prozent der befragten Unternehmen schätzen ihre Marketingbewertung als "nicht ausreichend" ein.
07.09.2022

Viele deutsche Unternehmen legen zu wenig Wert auf die Bewertung ihrer Marketingmaßnahmen. Das hat die diesjährige Schwerpunktstudie der IFH-Förderer, die auf der Faszination Handel in Köln vorgestellt wurde, belegt. Dafür wurden Marketers mit Budgetverantwortung zu ihrem Umgang mit der Frage nach der Effektivität von Marketingmaßnahmen befragt. Die Studie zeigt: Die Effektivität der eingesetzten Marketingmaßnahmen zu überwachen ist ein wichtiger, aber kaum adressierter „Pain Point“ in Marketingabteilungen. Rund 47 Prozent der für die Studie befragten Marketingverantwortlichen bewerten laut IFH-Förderer die aktuellen Maßnahmen zur Effektivitätsbewertung als nicht ausreichend, aber besonders relevant. Gleichzeitig geben nur 14 Prozent der Unternehmen an, zukünftig stark in den Ausbau der Effektivitätsmessung investieren zu wollen.

Auch eine ganzheitliche Betrachtung der Marketingmaßnahmen über Kanalgrenzen hinweg ist laut Studie in den meisten Unternehmen deutlich ausbaufähig. Nur rund ein Viertel der Befragten arbeite aktuell mit einer starken Verknüpfung der Daten aus digitalen und nicht-digitalen Kanälen. Folgerichtig könnten nur die wenigsten Unternehmen die Wechselwirkungen von Online- und Offlinemaßnahmen bewerten. Bei 81 Prozent der befragten Marketingverantwortlichen bleiben gegenseitige Kanaleffekte unberücksichtigt.

Die Hürden für eine regelmäßige Betrachtung der Effektivität von Marketingmaßnahmen sind vielfältig. Als größte Hindernisse (50 Prozent) werden der Zeit- und Ressourcenaufwand genannt. Fehlende Kompetenzen sind bei einem Fünftel der Befragten ein Problem und Hindernisse durch organisatorische Komplexität wurden von rund 23 Prozent der Befragten genannt.

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