Branchenapell an die Politik

Gartenbau- und Substratindustrie weisen auf Probleme bei Torfminderung hin

Die Branche wünscht sich eine Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für torfreduzierte Erden.(Quelle: Pixabay)
Die Branche wünscht sich eine Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für torfreduzierte Erden.
08.11.2022

Nachwachsende Rohstoffe wie Holz und Rinde sind im Bereich der Energiegewinnung gefragt wie nie. Das ist einer der Gründe, warum der Industrieverband Garten (IVG) zusammen mit anderen Verbänden der grünen Branche in einem Positionspapier aktuelle Schwierigkeiten im Bereich der Torfminderung in Substraten darstellt, erläutert und Lösungswege aufzeigt. So soll die Politik auf die Herausforderungen in Gartenbau und Substartindustrie hingewiesen werden.  

In dem Papier werden unter anderem die Versorgungssicherheit und Anforderungen des Gartenbaus an Substrate thematisiert. Auch geht es um die Versorgungssicherheit mit Champignondeckerden für die Pilzproduktion, für die es bisher keinen geeigneten Torfersatz auf dem Markt gibt. Ohne Torf werde der Gartenbau und die Substratindustrie auf absehbare Zeit nicht funktionieren, daher werde das Fehlen neuer Abbaugenehmigungen die Abhängigkeit von Torfimporten insbesondere aus Osteuropa weiter steigern, heißt es in dem Papier weiter.

Ein Wunsch an die Politik ist zudem eine Beratungskampagne für Anwender von Blumenerden und Kultursubstraten sowie für Endkunden des Gartenbaus zur Aufklärung über die richtige Handhabung von Pflanzen in torfreduzierten und torffreien Substraten. Um die Torfreduktion in Substraten weiter voranzubringen, seien zudem gesetzgeberische Rahmenbedingungen für torfreduzierte Erden anzupassen, so der IVG abschließend.  

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