DIY und Blumen minus 4,7 Prozent

E-Commerce bleibt auch zu Weihnachten unter Vorjahr

Stationäre Händler punkten mit ihrem Online-Geschäft derzeit nicht so stark wie erhofft.
Stationäre Händler punkten mit ihrem Online-Geschäft derzeit nicht so stark wie erhofft.
12.12.2022

Erstmals seit Anfang der Messungen im Jahr 2014 schrumpft der Versandhandel mit Waren zu Weihnachten gegenüber dem Vorjahr: Die Gesamtumsätze der Onlinehändler vom 1. Oktober bis 30. November, inklusive Black Friday, liegen (nicht preisbereinigt) über alle Branchen 16,8 Prozent unter dem Vergleichszeitraum 2021. Mit Blick auf den Vergleichszeitraum im Vor-Corona-Jahr 2019 bleibt allerdings ein Plus von 13,1 Prozent erhalten, betont der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (BEVH).

Die Warengruppe DIY und Blumen ist von der relativen Schwäche des Weihnachtsgeschäfts nicht so stark betroffen; sie bleibt um 4,7 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Das Warencluster Freizeit, zu der sie gehört, verzeichnet ein Minus von 11,7 Prozent. Das Cluster Einrichtung hat 2,8 Prozent verloren. Am stärksten ist der Rückgang im Cluster Bekleidung, hier sind es minus 28,1 Prozent (vollständige Warengruppenliste s. u.).

Auffällig ist der Analyse des BEVH zufolge der Absturz der Multichannel-Händler, also der stationären Anbieter mit Online-Geschäft. Sie haben nichts von den Zuwächsen aus 2020 oder 2021 retten können und sogar gegenüber dem Vor-Corona-Niveau von 2019 verloren. Anders sieht es im Segment Direct-to-consumer aus. Diese Unternehmen haben gegenüber dem Weihnachtsgeschäft 2021 zwar ebenfalls verloren, laufen gegenüber 2019 aber mit einem Plus von fast 85 Prozent nominal auf eine Verdoppelung des Umsatzes zu.

Umsatzentwicklung E-Commerce Oktober und November 2022 nach Segmenten.
Umsatzentwicklung E-Commerce Oktober und November 2022 nach Segmenten. (Quelle: BEVH)
Umsatzentwicklung E-Commerce Oktober und November 2022 nach Versendern.
Umsatzentwicklung E-Commerce Oktober und November 2022 nach Versendern. (Quelle: BEVH)
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