Klaus Peter Teipel auf dem IVG-Medientag

Der Gartenmarkt wird 2023 wieder leicht wachsen

Klaus Peter Teipel berichtete von einem in den Krisenjahren weitgehend stabilen Gartenmarkt. (Quelle: Dähne Verlag)
Klaus Peter Teipel berichtete von einem in den Krisenjahren weitgehend stabilen Gartenmarkt. 
23.02.2023

Nachdem der Gartenmarkt im vergangenen Jahr nicht gewachsen ist, wird für 2023 wieder ein Plus erwartet. Der Branchenexperte Klaus Peter Teipel geht von einem Wachstum von 1,8 Prozent auf 21,855 Mrd. Euro aus – allerdings nicht inflationsbereinigt. Dass dies real ein Minus ist, setze Handel und Industrie enorm unter Druck, sagte Teipel auf dem IVG-Medientag heute in Köln. Mehrfach betonte er jedoch, dass die Prognosen unter großer Unsicherheit abgegeben werden. Möglicherweise werde es in diesem Jahr auch keinen Reiseboom wie 2022 geben. Insgesamt zeige sich der Gartenmarkt in der Krise stabil. Auch der Warenbereich lebendes Grün, der für das Nullwachstum im Jahr 2022 mit verantwortlich war, wird der Prognose zufolge 2023 wieder leicht zulegen

Für das Gartengeschäft der Baumärkte erwartet Teipel in diesem Jahr ein Plus von 3,2 Prozent, für die Gartencenter von 2,0 Prozent. Massiv verloren hatte im Jahr 2022 der E-Commerce im grünen Bereich. „Das war ein klares Bekenntnis der Verbraucher zum stationären Handel“, sagte Teipel. Nach einem Minus von 19,8 Prozent im vergangenen Jahr erwartet er für 2023 ein Plus von 0,3 Prozent auf 1,291 Mrd. Euro. Für den Gesamtmarkt bedeute das: „Das zu erwartende kleine nominale Wachstum findet stationär statt.“

Beim Medientag des Industrieverbands Garten präsentieren sich heute in Köln 40 Hersteller aus der grünen Branche und rund 150 Journalisten und Influencer aus diesem Bereich. Verbandspräsident Christoph Büscher sprach in seiner Begrüßung davon, dass der Branche „ein besonders forderndes und schwieriges Jahr“ bevorstehe, auch wenn derzeit eine gewisse Entspannung zu beobachten sei. „Entscheidend ist jetzt, dass die Konsumenten und Anwender nun auch zu Kaufentscheidungen kommen“, sagte er.

Christoph Büscher hielt die Begrüßungsrede. 
Christoph Büscher hielt die Begrüßungsrede.  (Quelle: Dähne Verlag)
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