Destatis

Baugenehmigungen brechen weiter ein

Die Baubranche erlebt derzeit den stärksten Rückgang an Baugenehmigungen seit 2006.(Quelle: Pexels)
Die Baubranche erlebt derzeit den stärksten Rückgang an Baugenehmigungen seit 2006.
17.05.2023

Von Januar bis März 2023 ist die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 31,1 Prozent (-6.500) auf 14.300 zurückgegangen, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im ersten Quartal 2023 insgesamt 57.700 Wohnungen genehmigt, das entspricht 28,4 Prozent oder 22.900 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen sogar um über die Hälfte (minus 51,9 Prozent, -4.400) auf 4.100. Auch bei den Mehrfamilienhäusern verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich, um 25,2 Prozent (-12.500) auf 37.200.

Im ersten Quartal 2023 wurden insgesamt 68.700 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt, das entspricht einem Rückgang von 25,7 Prozent (Januar bis März 2022: 92.500 Baugenehmigungen). Zum Rückgang der Bauvorhaben dürften weiterhin vor allem hohe Kosten für Baumaterialien und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen beigetragen haben. In den Ergebnissen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.

Im März 2023 wurde in Deutschland der Bau von insgesamt 24.500 Wohnungen genehmigt. Das sind 29,6 Prozent oder 10.300 Baugenehmigungen weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl neu genehmigter Wohnungen war damit seit Mai 2022 geringer als im jeweiligen Vorjahresmonat, seit Oktober 2022 betrug der Rückgang jeweils mehr als 10 Prozent, seit Januar dieses Jahres sogar mehr als 20 Prozent. Einen stärkeren Rückgang als im März 2023 hatte es laut Destatis zuletzt im März 2007 (-46,5 Prozent gegenüber März 2006) gegeben.

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