Einhell wird 60 Jahre alt

Die Einhell Germany AG feiert in diesem Jahr mit zahlreichen Aktionen und Gewinnspielen ihren 60. Geburtstag. Das Unternehmen entwickelte sich von einem kleinen niederbayerischen Installationsbetrieb zu einem weltweit tätigen Hersteller von akkubetriebenen Werkzeugen und Gartengeräten mit mehr als 2.500 Mitarbeitern weltweit. Mit knapp 50 Tochtergesellschaften ist der Konzern in mehr als 100 Ländern aktiv.

„Begonnen mit einer Mitarbeiterin haben wir im ersten Jahr gerade mal 60.000 D-Mark umgesetzt. Wir waren ein globales Unternehmen, ohne dass wir das wahrgenommen haben, da dieser Begriff erst wesentlich später geprägt wurde“, erinnert sich Firmengründer Josef Thannhuber. Er wechselte im Jahr 2000 vom Vorstand in den Aufsichtsrat und übergab die operative Führung des Unternehmens in jüngere Hände.

Fokus auf das Thema Akku

Unter den neuen Führungskräften war auch der heutige CEO Andreas Kroiss. Auf einer Geschäftsreise in Australien im Jahr 2009 wurde er auf die dort eingesetzte Akku-Technologie für DIY-Geräte aufmerksam. „Dort konnte man den Trend bereits stark erkennen. In Europa war mit Ausnahme von Akkuschraubern im Do-It-Yourself-Bereich niemand daran interessiert, weil die Kunden von der Leistung und Ausdauer der Akku-Geräte nicht überzeugt waren. Ich habe aber an die Idee geglaubt und sie mit unserem Team weiterentwickelt“, berichtet Kroiss. 2015 brachte Einhell die Akku-Plattform Power X-Change auf den Markt. Zu Beginn waren es eine Hand voll Geräte, heute umfasst das System rund 300 Werkzeuge und Gartengeräte.

Weitere Internationalisierung

Der Aufbau einer eigenen Akku-Produktion in Ungarn baute die Differenzierung der Lieferketten aus. Weitere Markteintritte und Übernahmen von Unternehmen in Kanada, Finnland, Südafrika, Vietnam und Thailand erweiterten die internationale Präsenz. Nächstes strategisches Ziel ist der Einstieg in die USA. „Wir arbeiten daran, gerade in der aktuellen Lage in relevanten Ländern Marktanteile zu gewinnen, um in der besten Startposition zu sein, wenn die derzeit schwächere Konsumnachfrage wieder anzieht“, sagt Kroiss.

Zudem ist der Bau eines neuen Bürogebäudes für 180 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bis Ende 2024 am Standort in Landau geplant.