Bis 2030

Kärcher setzt sich neue Nachhaltigkeitsziele

Im Rahmen der neuen Nachhaltigkeitsstrategie soll der Anteil an nachwachsenden Materialien in den Produkten weiter erhöht werden. (Quelle: Kärcher)
Im Rahmen der neuen Nachhaltigkeitsstrategie soll der Anteil an nachwachsenden Materialien in den Produkten weiter erhöht werden. 
15.12.2025

Kärcher hat seine Nachhaltigkeitsstrategie 2030 aufgestellt und setzt sich darin neue Ziele. Die Strategie definiert Maßnahmen in vier Bereichen.

Der erste Punkt betrifft die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks: Nach der offiziellen Bestätigung der Emissionsreduktionsziele durch die Science Based Targets Initiative (SBTi) will Kärcher einen Klimaübergangsplan aufstellen, der den Weg zu Netto-Null-Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette ebnen soll.  

Eine zentrale Maßnahme ist die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Quellen in Form von Solarenergie sowie aus Wasser- und Windkraft. Auch die Einsparung von indirekten Emissionen, die durch eingekaufte Waren und Dienstleistungen und bei der Anwendung der verkauften Produkte verursacht werden (Scope 3), rücken in den Fokus. Kärcher will sie bis 2030 gegenüber 2022 um 51,6 Prozent je 1.000 Euro Wertschöpfung senken.

Als zweites Ziel wurde die Förderung der Kreislaufwirtschaft definiert: Der Anteil an nachwachsenden und kreislauffähigen Materialien sowie Kunststoff-Rezyklat in Produkten und deren Verpackung soll weiter steigen. Darüber hinaus soll die Lebensdauer der Geräte verlängert und deren Reparierbarkeit und Recyclingfähigkeit verbessert werden.

Das Unternehmen strebt zudem an, den Gesamtanteil von Recyclingkunststoffen in der Produktherstellung auf 15 Prozent zu erhöhen. Bis 2030 soll die Anzahl der in den Vertriebsorganisationen angebotenen zirkulären Geschäftsmodelle, beispielsweise Miet- und Wiederaufbereitungsoptionen, gegenüber 2025 um 90 Prozent erhöht werden.

Um Verantwortung zu übernehmen arbeitet das Unternehmen laut eigenen Angaben nur mit Lieferanten zusammen, die seine Vorgaben zum Schutz von Menschenrechten und der Umwelt erfüllen. Man stelle sicher, dass alle eigenen Mitarbeitenden weltweit einen nach den Standards der Internationalen Arbeitsorganisation fairen und existenzsichernden Lohn erhalten, so Kärcher.

Der vierte Punkt umfasst die Erhöhung der Transparenz: Mithilfe der systematischen Erhebung von ESG-Daten wird der Fortschritt messbar und transparenter. Nachhaltigkeitsaspekte sollen in sämtliche Entscheidungsprozesse einfließen und zu einem Treiber für die langfristige Unternehmensentwicklung werden.

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