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Landhaus-Konzept: Ganzheitliche Kundenansprache

Durch ein ganzheitliches, themenorientiertes Vermarktungskonzept für Bodenbeläge soll den rückläufigen Umsätzen in diesem Bereich begegnet werden

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Bisher wurde es überwiegend im Fachhandel umgesetzt, das "Landhaus" getaufte Konzept zur themenorientierten Vermarktung von Bodenbelägen. "Ganzheitliches Wohnen" soll es vermitteln, Erlebniseinkauf bieten und vor allem den sinkenden Umsätzen im Bereich Bodenbelägen entgegenwirken. Nun hat es erstmals auch ein Baustoffhändler umgesetzt. Bereits seit längerem beschäftigte man sich im Baustoffzentrum Hieronimi mit Sitz in Wittlich damit, das Angebot in Richtung Raumausstattung zu erweitern, nicht zuletzt wegen sinkender Renditen im Baustoffbereich.
"Mit diesem Konzept wollen wir nun nicht nur Produktkompetenz transportieren", so Geschäftsführer Benedikt Uhle, "sondern Gestaltungs- und Raumkompetenz verbunden mit hoher Beratungsleistung."
2.500 m² umfasst die Ausstellungsfläche; zu finden sind in den einzelnen Einrichtungskojen alle Arten von Bodenbelägen inklusive Fliesen, Farben, Tapeten, Lampen, Wohnaccessoires und Zubehör. Außerdem finden sich im Mitnahmebereich Kleinmöbel und andere Produkte.
Die einzelnen Kojen sind in sechs unterschiedliche Stil- oder Themenwelten gegliedert: "Mediterraner Charme", "Natürliche Atmosphäre", "Skandinavischer Stil", "Exotisches Flair", "Puristisches Ambiente" und "Modernes Design". Letztlich kann das Konzept als eine bewusste Mischform aus Fachhandel und Baumarkt bezeichnet werden, eine Art geführte Selbstbedienung.
"Wir sehen Wittlich gleichzeitig als Modell für weitere Standorte", so Marktleiter Marco Geißler, "zeigt sich nach einem Jahr, dass sich das Konzept bewährt, werden wir es an weiteren Standorten umsetzten."
Der Baustoffhändler Hieronimi, ein I&M-Gesellschafter, betreibt heute sieben Niederlassungen zwischen Trier und Koblenz und ist einer der führenden Anbieter von Baustoffen, Holz und Fliesen in dieser Region.
Der Standort in Wittlich, wo das Konzept umgesetzt wurde, hat insgesamt 20.000 m² Fläche, inklusive Lager (1.700) und Garten-Ausstellung (1.200). Beide Vertriebsformen, Baustoffhandel und Raumzentrum, finden sich unter einem Dach, sind aber voneinander getrennt.
Die Idee zu dem Landhaus-Konzept hatten Herbert Schmitmeier von der Frankfurter Marketinggesellschaft Intermarket und Designer Axel Venn. Gemeinsam wollten sie dem Trend "Wohlfühlen" gerecht werden. Außerdem wollte man eine Alternative entwickeln zu rein preisorientierten Vermarktungskonzepten.
Letztlich entstand daraus eine Kooperation aus mehreren großen Möbelhäusern, Einzelhandelsgeschäften, Spezialisten für Bodenbeläge und Innenarchitekten.
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