Recyclingmaterialien sind bereits ein fester Bestandteil im Materialmix von Gebol – denn Nachhaltigkeit ist bei dem Hersteller für persönliche Schutzausrüstung (PSA) mit Sitz in Enns in Österreich fest in der Unternehmensstrategie verankert. Das Unternehmen verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz, der ökologische, soziale und wirtschaftliche Verantwortung vereint – mit dem Ziel, bestehende Lösungen fortlaufend zu verbessern und neue Wege zu beschreiten.
Recycling ist dabei nur die Spitze: Dadurch werde eine ressourcenschonende und nachhaltige Produktgestaltung von Grund auf sichergestellt, was wiederum die Basis für nachhaltiges Handeln im Allgemeinen darstelle, hebt das Unternehmen hervor.
Auch bei der Verpackung wird auf umweltfreundliche Alternativen gesetzt: Papierbanderolen, Kartonverpackungen und Papierklebebänder ersetzen die klassischen Kunststofflösungen. Dadurch spart der Hersteller nach eigenen Angaben jährlich rund zehn Tonnen Kunststoff sowie über 300.000 m Kunststoffklebeband ein. Die Umstellung reduziert Verpackungsmüll und verbessert die ökologische Bilanz, betont Gebol.
Produkte ganzheitlich denken
Auch die Sortimentsentwicklung folgt nachhaltigen Grundsätzen. Im Rahmen von unternehmensweiten Sortimentsmeetings werden zentrale Produktbereiche analysiert und weiterentwickelt. Schwerpunkte sind: Materialqualität, Passform und Verarbeitung, ergänzt durch neue Schutztechnologien und nachhaltige Materialien. Neue Produktlinien, wie zum Beispiel die „Little Helpers“, ein Konzept für Kinder-PSA, werden permanent weiterentwickelt. Produkte werden ganzheitlich betrachtet – vom Materialeinsatz bis zur Verpackung, so der Hersteller.
Die Einhaltung internationaler Standards sei daher fester Bestandteil der Produktentwicklung. Dazu zählen die EN 388 sowie der Oeko-Tex-Standard 100. Gebol wurde dafür auch mit einem Red Dot Award ausgezeichnet.
Außerdem hat der Hersteller im Eco Vadis-Rating den Silber-Status erhalten. Damit zählt das Unternehmen in der Kategorie „Hersteller“ zu den besten 15 Prozent weltweit. Bewertet wurden Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik sowie nachhaltige Beschaffung.
Zur Nachhaltigkeit gehört auch die Logistik, in der Gebol jährlich über 30 Millionen Produkte verarbeitet. Ein automatisiertes Kleinteilelager, Value-Added-Services sowie ein Hochregallager mit mehr als 6.000 Palettenplätzen ermöglichen hier möglichst effiziente Abläufe. Die Organisation von Lagerung und Veredelung erfolgt somit ressourcenschonend und prozessorientiert, betont Gebol.



Nachhaltigkeit fängt in der Kultur an
Und am Unternehmensstandort in Enns – auf einer Fläche von 22.600 m² befinden sich hier moderne Logistik-, Büro- und Sozialbereiche – werden die nachhaltigen Prinzipien letztlich auch baulich umgesetzt: Die Betriebsstätte nutzt eine Photovoltaikanlage zur Eigenstromversorgung und eine regionale Biomasseheizung für die Wärmeversorgung. Eine vertikale Begrünung im Inneren des Gebäudes soll zudem für besseres Raumklima sorgen.
Zu einer erfolgreichen Nachhaltigkeitsstrategie gehören aus Sicht von Gebol auch eine gesunde Unternehmenskultur und ein nachhaltiges Betriebsklima. So wurde etwa zur Förderung der betrieblichen Gesundheitsvorsorge ein firmeneigener Yogaraum eingerichtet, der allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung steht und das körperliche und mentale Wohlbefinden im Arbeitsalltag unterstützen soll. Darüber hinaus werden regelmäßig interne Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten durchgeführt. Dazu zählen beispielsweise Betriebsbesichtigungen, Grillabende oder sportliche Gruppenangebote. Diese Initiativen sollen das soziale Miteinander stärken und eine Unternehmenskultur fördern, die auf Offenheit, Verantwortung und Zusammenarbeit basiert.