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„Eine Erfolgsgeschichte mit Ecken und Kanten“

Die Internationale Kölner Gartenfachmesse Gafa feiert ein eher internes, aber dennoch bemerkenswertes Jubiläum

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Technik zum Anfassen bot die Gafa schon 1973. Im Hintergrund übrigens der Messestand von Brill Gartengeräte, Witten.
Die Tatsache, dass die Entwicklung nach nunmehr gut drei Jahrzehnten trotz mancher Ecken und Kanten unter dem Strich überaus erfolgreich verlaufen ist, bietet Anlass genug, einen kleinen Rückblick auf die teilweise recht bewegte Geschichte von Kölns renommierter „Messe in Grün“ zu werfen: Nimmt man es genau, startete die Gafa – wie so viele andere international hoch angesehene Produkte des Kölner Messekalenders – ihre Karriere als Tochter einer ganz anderen Veranstaltung. Das Licht der Welt erblickte sie als gartenorientierter Angebotsbereich auf der „Internationalen Herbstmesse für Hausrat und Eisenwaren“, damals einer der ältesten und traditionsreichsten Ordertermine in Köln. Dessen Konzept erwies sich jedoch zu Anfang der 70er-Jahre zunehmend als überholt, so dass die Gartenaussteller nach einem neuen Präsentationspodium suchten. Manche fanden sich in dieser Zeit als relativ branchenfremdes Anhängsel auf der Spoga wieder, andere versuchten es nochmals auf dem 1972 zur Fachmesse „Heim-Hobby-Garten“ umdeklarierten Herbsttermin für Hausrat und Eisenwaren.
Manfred Finkel, vom Ulmer Gafa-Pionier Gardena, erinnert sich: „Durch das Hin und Her auf diesen branchenfremden Veranstaltungen fühlten wir uns einfach stiefmütterlich behandelt. Deshalb kämpfte unser Haus zusammen mit anderen Firmen hoch engagiert und entschlossen für eine eigenständige Fachmesse der Gartenbranche“. Dieser Kampf, der, wie die Kölner Messechronik berichtet, von teilweise heftigen Auseinandersetzungen gekennzeichnet war, brachte dann schließlich den von allen ersehnten Befreiungsschlag, der endlich aus einer zunehmend verfahrener scheinenden Situation herausführte: Vom 7. bis 9. Oktober 1973, pünktlich zum wichtigsten Branchen-Ordertermin im Herbst, fand die erste Internationale Gartenfachmesse in Köln statt.
Der Messestand von Wolf-Garten, Betzdorf, war auch 1973 schon sehr attraktiv gestaltet.
Von Anfang an präsentierte sich die Gafa zwar zeitgleich, aber räumlich und thematisch deutlich getrennt von der schon damals fest etablierten Kölner Sport- und Freizeitmesse Spoga. Dieses Konzept gab den Einkäufern der Gartenbranche die hoch willkommene Möglichkeit, mit einem einzigen Messebesuch nicht nur ein breites internationales Angebot an Gartenbedarf aller Art prüfen zu können, sondern auch die umfangreichen Gartenmöbel-, Grill- und Camping-Sortimente der Spoga. Ein Vorteil…
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