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Warten auf die Wende

Die Zahlen verheißen nichts Gutes, weder bei Werkzeug noch bei Schloss und Beschlag. Doch bei letzt genanntem versprechen zumindest noch die ordentlichen Auslandsmärkte ein gewisses Wachstum

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Das Klagen über die eingetrübte Konjunktur geht weiter, gleichgültig, ob man sich Stimmen aus der Schloss- und Beschlagindustrie anhört, vom Eisenwarenhandel oder auch von den Werkzeugherstellern. Die Konjunkturkurven geben aber auch in der Tat wenig Anlass zur Freude. Das gilt auch für das laufende Jahr. Entscheidende Verbesserungen erwartet kaum jemand. Ein näherer Blick auf die Zahlen.
Werkzeug: Auch Export lahmt
2001 erreichte der Werkzeugumsatz den Wert von 2,89 Mrd. € und lag damit 0,8 Prozent unter dem Vorjahresstand. Dieser Rückgang wird vom Fachverband Werkzeugindustrie e.V., Remscheid, vor allem der rückläufigen Entwicklung auf dem Inlandsmarkt angelastet. Die geschätzte Zahl der Beschäftigten in der Werkzeugindustrie 2001 (Betriebe ab 20 Beschäftigte) betrug 22.353 und sank im Vergleich zum Jahr 2000 um 0,5 Prozent.
Konjunkturbarometer bauabhängige Schloss- und Beschlagindustrie
(pdf-Datei zum Herunterladen)
Zwischen Januar und September 2002 sind die Auftragseingänge aus dem Inland um 6,6 Prozent zurückgegangen. Die Auftragseingänge aus dem Ausland verfehlten in den ersten neun Monaten des Vorjahres das Niveau von 2001 um 0,5 Prozent. Insgesamt lagen die Auftragseingänge um 4,4 Prozent unter dem Wert von 2001.
Das Ergebnis der Umfrage, die vom Fachverband Werkzeugindustrie im Herbst 2002 durchgeführt wurde, zeigt, dass der Werkzeugumsatz in der Zeit von Januar bis September 2002 um nominal 5,4 Prozent schrumpfte (Inlandsumsatz minus 9,2 Prozent), Auslandsumsatz minus zwei Prozent). Die aktuelle Geschäftslage beurteilten 72 Prozent der befragten Werkzeughersteller mit der Note „unbefriedigend“. Keiner der Befragten stufte die aktuelle wirtschaftliche Lage als „günstig“ ein.
Konjunkturbarometer bauabhängige Schloss- und Beschlagindustrie -Inland -Ausland
(pdf-Datei zum Herunterladen)
Eisenwaren und Hausrat
Auch der Fachhandel mit Eisenwaren und Hausrat macht eine Konjunktur- und Strukturkrise durch, die so lang ist wie keine in den zurückliegenden 50 Jahren, wertet der ZHH (Zentralverband Hartwarenhandel e.V.). Hier ist es aber nicht nur die Konsumschwäche und die schlechte Konsumstimmung, die diese Entwicklung auslöst, sondern auch die Verschiebung von Umsatzpotenzialen in Richtung Baumärkte. Für das Jahr 2003 sieht der Verband keine Anzeichen für eine Besserung. Erst wenn sich die Signale auf eine Entspannung der wirtschaftlichen Lage mehren würden, so der Verband weiter, dürften die Verbraucher stimuliert werden.
Eiesenwaren- und Hausrat-Einzelhandel
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