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„Die Entwicklung bessert sich“

Jens-Jörgen Middeke vom Institut für Freizeitwirtschaft zur Kritik der Endverbraucher, zu Trends und zur Konsumzurückhaltung der Verbraucher
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diy: Herr Middeke, das Institut für Freizeitwirtschaft hat wieder einige aktuelle Studien herausgebracht. Zunächst zu Ihrem Flaggschiff, der neuen „Marktanalyse Do-it-yourself 2003“. Was ist das Besondere daran?
„Der Heimwerker ist in erster Linie an einem exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnis interessiert“, so Jens-Jörgen Middeke vom Institut für Freizeitwirtschaft.
Jens-Jörgen Middeke: Bei der Marktanalyse Do-it-yourself handelt es sich um die einzige detaillierte Marktdatenerhebung über den deutschen Heimwerkermarkt auf breiter empirischer Basis, die seit 1980 alle zwei Jahre für Unternehmen der DIY-Wirtschaft erarbeitet wird. Sie durchleuchtet die Marktverhältnisse und Marktentwicklungen in allen Produktgruppen und Vertriebswegen des deutschen DIY-Marktes.
diy: Haben Sie das Untersuchungsprogramm zu dieser Studie über 24 Jahre konstant gehalten?
Middeke: Ja und Nein. Der Grundaufbau der Studie – die Aufgliederung der Ergebnisse nach Produktgruppen und Handelskanälen einerseits, nach Produktgruppen und Käufergruppen andererseits, nach alten und neuen Bundesländern – ist gleich geblieben und muss gleich bleiben, um die Entwicklung in den einzelnen Marktsegmenten über die Jahre hinweg verfolgen zu können. Neben diesem Standardprogramm werden aber immer wieder aktuelle Themen abgefragt, beispielsweise die Bedeutung des Internets als Informationskanal und Vertriebsweg für Heimwerkerprodukte oder aber die Akzeptanz von Kundenkarten oder auch die Bedeutung von Gütesiegeln, Zertifizierungen und Testurteilen in den verschiedenen DIY-Produktgruppen.
diy: In Ihrer Studie nimmt die Kritik der Endverbraucher an den vorhandenen Produktlösungen, an Angeboten und Serviceleistungen im Handel breiten Raum ein.
Middeke: Nicht nur die Kritik; viele Heimwerker geben auch wertvolle Hinweise auf Produktverbesserungen, ja sogar auf Produktinnovationen. Was den Handel und hier vor allem die B+H-Märkte angeht, werden allerdings von Erhebung zu Erhebung immer die gleichen Klagen laut.
diy: Niedrige Preise bedeuten oft schlechtere Qualität. Wollen die Heimwerker keine Qualität mehr?
Middeke: Doch, sogar sehr. Viele beklagten bei unserer neuen Erhebung den „Schrott aus Asien“ in den Werkzeug- und anderen Abteilungen. Die Situation ist folgende: Seit Jahren stagnieren die Masseneinkommen und der darin enthaltene disponible, frei verfügbare Teil ist wegen höherer Pflichtausgaben sogar rückläufig. Dem haben Hersteller und Handel in vielen Konsumbereichen, darunter auch im…
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