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Der Markt wächst

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Der britische DIY- und Gartenmarkt ist nach Erhebungen des britischen Marktforschungsunternehmens Verdict 2004 gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Prozent gewachsen und erreichte einen Wert von 24,2 Mrd. E (16,8 Mrd. £).
Das Geschehen in Großbritannien wurde auch 2004 wieder von den drei großen Baumarktgruppen dominiert. Homebase scheint als Teil der Argos-Gruppe gut verdient zu haben, und B&Q ist vor allem mit seinem internationalen Engagement nach vorn geprescht sowie mit der Expansion seiner Warehouse- und Mini-Warehouse-Formate. Im Verlauf des Jahres eröffnete B&Q in Manchester seinen größten Baumarkt in Großbritannien mit einer Fläche von 15.200 m².
Das vergangene Jahr begann wieder einmal mit Spekulationen darüber, ob der amerikanische Baumarktriese Home Depot den Schritt auf den britischen Markt planen könnte. Wieder einmal waren das nur Spekulationen.
Im letzten Jahr wurden die Klagen der Hersteller merklich lauter. Klar ist, dass nicht jeder vom DIY-Boom profitiert. Vor allem Homebase bekam zum Jahresende Probleme mit seinen Lieferanten, als neue Geschäftsbedingungen eingeführt werden sollten.
Das Weihnachtsgeschäft wurde allgemein als Erfolg bewertet und im Verlauf des Jahres wiesen einige namhafte Marktforscher darauf hin, dass das DIY auch in den kommenden Jahren weiterhin eines der stärksten Einzelhandelsfelder in Großbritannien bleiben wird.
Die bedeutendste Entwicklung des Jahres war die Auflösung der Focus Wickes Group. Focus, früher einer der kleineren Baumarktgruppen in Großbritannien, hat vor einigen Jahren in einem Kaufrausch die ehemalige Baumarktketten Great Mills und Do It All übernommen und in Focus integriert. Auch Wickes wurde erworben, aber als eigenständige Vertriebslinie weitergeführt. Zum Jahreswechsel dann wurde Wickes an den Baustoffhändler Travis Perkins verkauft. In der Vergangenheit gab es bereits einige Baustoffhändler, die auch Baumärkte betrieben haben, doch jetzt kommen erstmals ein derart großes Baustoffhandelsunternehmen und eine DIY-Handelskette zusammen. Wickes hat, im Gegensatz zu anderen Baumarktbetreibern, schon von jeher einen stärkeren Schwerpunkt auf das Hard-DIY-Geschäft gelegt, und es wird interessant sein zu sehen, was die neue Muttergesellschaft an zusätzlichem Know-how in dieses Marktsegment einbringen wird.
Nach der Transaktion verbleibt Focus mit 259 Märkten und 1,37 Mrd. € (950 Mio. £) auf dem Bankkonto. Focus will das Geschäft weiter ausbauen und in die Renovierung und Verbesserung der Baumärkte…
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