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Die besondere Bindung

Kompetenznachweis durch Fachabteilungen, Produktqualität und Dienstleistungen sind Strategien, um Stammkunden zu gewinnen. Zwei Beispiele aus der Hagebau

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Hannover ist ein heißes, da wettbewerbsintensives Pflaster für Baumärkte. Die niedersächsische Landeshauptstadt zählt zu den Gebieten in Deutschland mit der höchsten Baumarktdichte. In dieser Situation baut der Hagebaumarkt in Ronnenberg-Empelde unter anderem auf seine Kompetenz im Gartenbereich und setzt hier besondere Akzente. Vor etwas mehr als einem Jahr, im April 2004, ist eine weitere Besonderheit hinzugekommen: Das Koi-Center beeindruckt seine Kunden durch echte Fachhandelskompetenz.
Solche Abteilungen leben vom Engagement der Mitarbeiter vor Ort. So auch in Empelde: Treibende Kraft ist der stellvertretende Marktleiter Jörg Weimann, selbst ein Koi-Verrückter, wie er sagt.
Eigene Kreativität: Aufbau im Kolonialstil.
Doch aus reiner Liebhaberei wurde diese aufwändige Abteilung nicht aus dem Baumarktboden gestampft. Da mussten schon Fakten her – und die sprechen nach Einschätzung von Marktleiter Frank Müller nach dem ersten Jahr eindeutig für das Projekt: Die Wachstumsraten in der gesamten Zooabteilung, die ungefähr sieben Prozent zum Gesamtumsatz des Standortes beiträgt, liegen mit zehn Prozent über dem Schnitt des Gartencenters und des Baumarktes; dieser Trend wird weiter anhalten, schätzt Müller; das Thema Koi, noch vor fünf oder sechs Jahren lediglich für wenige Insider interessant, hat sich längst zu einer relevanten Größenordnung gemausert.
„Extrem hoher Stammkundenanteil“: Geschäftsführer Felix Mölders (Mitte) mit Gartencenterleiter Mathias Promer (r.) und Marktleiter Norbert Greiner.
Und: Die Kompetenz, die man in Empelde vorweisen kann, hat sich inzwischen herumgesprochen, und zwar weit über das eigentliche Einzugsgebiet mit seinem Radius von rund 30 km hinaus. Einige Kunden fahren bis aus Hamburg an, sogar aus Magdeburg sind schon Teich- und Koifreunde gekommen.
„Natürlich braucht der Aufbau einer so kompetenzträchtigen Abteilung Zeit“, sagt Frank Müller. Innerhalb nur eines Jahres wäre der rein zahlenmäßig wirtschaftliche Erfolg nicht darstellbar. Drei Jahre hat der Hagebau-Gesellschafter, die Krüger KG, als Zielvorgabe eingeräumt.
Rund 400 m² hat Jörg Weimann für das Koi-Center zur Verfügung. In acht Becken mit je 2.500 l werden Koi verschiedener Preisklassen angeboten. Von 12,95 € bis 1.500 € reicht die Preisspanne. Sämtliche Tiere werden direkt aus Japan eingeführt. Sie stammen aus dem Niigata-Gebirge und eignen sich wegen der klimatischen Ähnlichkeit für die Haltung in unseren Breiten. Es handelt sich um zwei- bis dreijährige selektierte Tiere…
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