diy plus

Alles neu macht der März

In extrem kurzer Zeit wurden in Köln die neuen Messehallen errichtet und das gesamte Messegelände runderneuert. Das Resultat ist faszinierend

diy immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1990
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Zugegeben: Das ist schon beeindruckend. Beeindruckend in mancherlei Hinsicht. Da ist zuerst einmal die schiere Größe der neuen Nordhallen der Kölnmesse: Vier riesige Hallen (die neuen Hallen sechs bis neun, wovon aber nur drei – nämlich sechs bis acht – auch für die Eisenwarenmesse/Practical World im März 2006 genutzt werden), alle praktisch frei von irgendwelchen störenden Stützen, mit rund 80.000 m² neuer Ausstellungsfläche. Man wandelt fast mit offenem Mund durch die gigantischen Hallen. Hinzu kommen 75.000 m² Freigelände. Die Hallen sind zwischen elf und 15 Metern hoch, Glas und Licht dominieren das Innere, die Beleuchtung ist so flexibel, dass von völliger Dunkelheit bis zum vollen Tageslicht vollkommen unterschiedliche Atmosphären und Stimmungen geschaffen werden können. Große Beschickungstore von sechs auf 4,5 Meter bzw. sechs auf sechs Meter ermöglichen auch Ausstellungen im Industriegüterbereich. Die längste Halle (Halle 6) ist 232 Meter lang und 90 Meter breit und bietet eine Ausstellungsfläche von beinahe 21.000 m².
Der neue – und fast fertige – Nordeingang der Kölnmesse.
Dann beeindruckt natürlich auch das Geld: rund 300 Mio. € Investitionssumme, beileibe kein Pappenstiel. Darum, wir wissen es alle, hat es gegeben und gibt es noch gewaltige Irritationen, Presseberichte, Fernsehsendungen, staatsanwaltliche Ermittlungen. Der geneigte Leser merkt es: Wir befinden uns eben in Köln. Der Umzug der RTL-Mediengruppe in die ehemaligen Rheinhallen bis zum Jahresende 2005 hat zudem zu einigen Verstimmungen auch mit Kölner Nachbargemeinden geführt, die sich auch Hoffnungen auf die Ansiedlung des Privatsenders auf ihrem Gebiet gemacht und mit Steuergeldern gewunken hatten.
Und dann fasziniert drittens die Bauzeit. Dass solch ein riesiges Vorhaben innerhalb dieser kurzen Zeit zu machen ist, bei weiterlaufendem Messebetrieb, da staunt der Experte und der Laie wundert sich. Vom Richtfest am 10. Mai 2005 bis zur ersten Messe und Bewährungsprobe, der IMM vom 16. bis zum 22. Januar 2006, werden es mal gerade acht Monate sein. Chapeau, meine Herren Ingenieure!
Das fertig gestellte Kölner Messegelände aus der Vogelperspektive, im Vordergrund die Zoobrücke.
Im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Messegeländes wurden die bereits bestehenden Hallen zu den neuen Südhallen des Geländes. Das Areal bildet damit eine Einheit, die nicht länger durch eine Bahntrasse unterbrochen wird. Auch in diesem Bereich wurden Serviceeinrichtungen für Aussteller und Besucher saniert und…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch