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Noch vereint und doch schon getrennt

Marktkauf hat seinen letzten Baumarkt vor der Abtrennung der Baumarktsparte eröffnet. Der von seinem alten Standort verlegte Markt ist in ein neues Einkaufszentrum mit SB-Warenhaus umgezogen.
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In Nordhorn an der holländischen Grenze hat Marktkauf seinen letzten Baumarkt mit Gartencenter eröffnet. Genau genommen handelt es sich um eine Standortverlegung mit Erweiterung: Der Baumarkt in der Bentheimer Straße wurde zugunsten des neuen Ringcenters aufgegeben, das auf dem Gelände einer ehemaligen Textilfabrik von dem niederländischen Investor Ten Brinke errichtet wurde. Marktkauf betreibt das Center als Kombistandort mit SB-Warenhaus, das in Nordhorn neu hinzugekommen ist. Die Architektur hat den aller Voraussicht nach anstehenden Verkauf der Baumarktsparte offenbar schon vorweggenommen: Baumarkt und SB-Warenhaus haben separate Eingänge - einen Durchgang für die Kunden vom einen zum anderen Markt gibt es nicht. Mit der Verlegung des bislang rund 6.000 m² großen Standortes ging eine erhebliche Vergrößerung einher. Dem Baumarkt stehen nun insgesamt rund 9.600 m² zur Verfügung, davon 1.776 m² Gewächshaus und 2.141 m² Freigelände. Das SB-Warenhaus kommt auf 6.300 m². Traditionell großen Wert legt man in Nordhorn auf das Baustoffsegment - "schon immer eine Stärke des Objekts", sagt Klaus Polok, der den gesamten Marktkauf-Standort leitet. Der Warenbestand beispielsweise bei Zement und Mörtel wird zweimal die Woche umgeschlagen. Dem entspricht im Garten die Vorliebe der Kunden für Pflastersteine, die sich ausgesprochen gut verkaufen. Während das Wettbewerbsumfeld für den Baumarkt in Nordhorn günstig ist, wo es außer einem Werkmarkt keine Konkurrenz gibt, muss sich das angeschlossene Gartencenter gegen einen starken Wettbewerber in der Region durchsetzen: Direkt hinter der Grenze im niederländischen Denekamp hat das weithin bekannte Gartencenter Oosterik seinen Sitz. Dagegen profitiert der DIY-Bereich von der Grenzlage, denn zahlreiche Kunden aus den Niederlanden schätzen das Sortiment zum Beispiel im Sanitärbereich, das sich im Design vom Angebot im eigenen Land abhebt. Konsequenterweise wird deshalb bei den Nachbarn über der Grenze auch Werbung in der Landessprache getrieben. Entsprechend der generellen Ausrichtung des Baumarktes eher auf den Hard-DIY-Bereich - was nicht heißt, dass es nicht beispielsweise auch eine Farbmischanlage oder ein ordentliches Teppichangebot gibt - wird auf große Schauflächen verzichtet. Eine Ausnahme bildet die Abteilung Klein- und Mitnahmemöbel, die in dieser Größe nicht unbedingt Marktkauf-typisch ist. Außer dem SB-Warenhaus und dem Bau- und Gartenmarkt sind 20…
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