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Von Datschen und Ausbauhäusern

Alle Felder logistischer Prozesse beleuchtete eine Dachser Roadshow in Essen, von der Beschaffung bis zur Regalbestückung. Im Fokus waren dabei auch Wachstumsmärkte wie China und Russland.
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Im Prinzip ist es so einfach: Ein Ding muss von A nach B und das war’s. Doch mit jedem Ausgangs- und Zielort und mit jedem zusätzlichen Artikel steigt die Komplexität der Abläufe, der notwendige Grad der Organisation und damit letztlich auch die Notwendigkeit der Nachjustierung der Prozesse -- oder in Geld ausgedrückt -- das Optimierungspotenzial der Warenströme. Globalisierung und Logistik sind vielleicht keine Synonyme, aber sie haben eine ganze Menge miteinander zu tun. Seminare für Handel und Industrie wie die Dachser DIY-Logistics Roadshow erlauben deshalb nicht nur einen Blick auf logistische Prozesse und die umfassenden Leistungen des Unternehmens zu werfen, sondern auch auf Wachstumsmärkte wie Russland oder China. China, da denken immer noch viele, egal ob in politischer oder wirtschaftlicher Hinsicht, an die „Die Gelbe Gefahr“, auch so mancher Referent. „Die Gelbe Gefahr ist da“, konstatierte Swen Schmitz, Geschäftsführer der Dusar GmbH, scherzhaft, „jetzt ist die Frage, wie nutzt man sie.“ Es war auch ein sanfter Hinweis darauf, dass die Chinesen auch Qualität können, wenn es darauf ankommt. „Aber wir neigen dazu, dass wir sie drücken, wo immer es geht. Und entsprechend reagieren sie auch, wenn wir sie nicht ständig überwachen.“ Kontrolle ist für ihn deshalb das bestimmende Thema bei der Zusammenarbeit mit Firmen in Fernost und dem Import von Ware, und zwar über den gesamten Prozess hinweg von der Herstellung über die Verpackung bis hin zur Verschiffung. Einen der schwierigsten und gleichzeitig vielversprechendsten Märkte stellte Stefanie Gronwald vor, Tradelane Managerin von Dachser in Russland. Sie prophezeite dem Land eine „sehr gute Entwicklung“, trotz der momentanen Krise. Wachstumstreiber sind spürbare Einkommenssteigerungen und eine starke Neubautätigkeit. „Eine Eigentümlichkeit des Marktes ist“, so Gronwald, „dass fast alle Neubauten als Ausbauwohnungen übergeben werden.“ Paradiesische Zustände also für Baumärkte. Dazu kommt ein extrem hoher Sanierungsbedarf der überwiegend in den 1960er Jahren erbauten Plattenbauten. Ebenfalls ein starkes Argument für einen sich positiv entwickelnden Heimwerkermarkt ist, dass fast 60 Prozent der Russen über eine Datsche (eingedeutscht Datscha) verfügen, eine Art Garten- und Wochenendhaus mit Versorgungseinheit. „Eine Datscha wie wir sie in Russland finden ist geradezu der Inbegriff des Do-it-yourself“, so Gronwald. Bereits aktiv in Russland sind unter anderem der deutsche Marktführer Obi, Leroy Merlin…
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